Ramstein-Miesenbach Sternenkinderfeld wird angelegt
Als Sternenkinder werden Kinder bezeichnet, die weniger als 500 Gramm wiegen und noch vor der eigentlichen Geburt, währenddessen oder kurz danach sterben. Da sie nicht automatisch ins Geburten- und Sterberegister eingetragen werden, konnten sie lange Zeit auch nicht beerdigt werden. Erst 2013 wurde diese Möglichkeit regulär geschaffen, nachdem ein betroffenes Ehepaar eine Petition an den Bundestag gerichtet hatte. Nachdem es in der Vergangenheit immer wieder Anfragen von Betroffenen und auch von Vertretern der Kirchen gegeben habe, hatte der Stadtrat Ramstein-Miesenbach im Februar beschlossen, diese Möglichkeit der Bestattung und damit als Stätte der Trauer und des Gedenkens zu schaffen, erklärt Stadtbürgermeister Ralf Hechler (CDU). Einzelgräber werde es nicht geben. Allerdings werde für jedes der kleinen Verstorbenen ein Stern mit Namen an dem Findling angebracht. Um den Gedenkstein herum werde ein buntes Blumenfeld gepflanzt. Bislang wurden Sternenkinder aus der Verbandsgemeinde auf dem Sternenfeld in Kaiserslautern oder in einem Kleinkindergrab in Ramstein-Miesenbach beigesetzt.