Kreis Kaiserslautern „So geht das schon Jahre hin und her“
Weiter offen ist die Frage, wer für die Kontamination des Raiffeisen-Geländes in Katzweiler aufkommt. Ortsbürgermeister Otto Hach (FWG) teilte gestern auf Anfrage mit, dass ein weiteres Gespräch mit Genossenschaft und Bahn geplant, aber noch nicht konkret anberaumt sei.
Wie mehrfach berichtet, droht das Terrain zu verwildern, seit das Raiffeisen-Verkaufslager zum Jahresende 2004 aufgegeben wurde. Vom zwischenzeitlich geplanten Projekt eines Fahrradhotels zog sich der Lauterer Investor zurück, zumal die Frage nach der Kostenübernahme für die Entsorgung des belasteten Erdreichs nicht geklärt werden konnte. Sanierungsbedarf besteht aufgrund von Giftstoffen, die im Boden versickert sind. Wegen der komplizierten Eigentumsverhältnisse streiten sich die Raiffeisen-Warenzentrale Rhein/Main (RWZ) und die Deutsche Bahn (DB) um die Kostenübernahme. Der Ramsteiner CDU-Landtagsabgeordnete Marcus Klein hat eine Kleine Anfrage an die Landesregierung gerichtet, die jetzt von Umweltministerin Eveline Lemke (Grüne) beantwortet wurde. Demnach gibt es „deutliche Prüfwertüberschreitungen für Nitrat, Ammonium, Chlorid und Sulfat“, jedoch sei „eine akute Gefährdung der Bürger derzeit nicht gegeben“. Da es jedoch Auswaschungen von Düngemitteln gebe, sei „eine Sanierung des Geländes notwendig“. Fazit des Ortsbürgermeisters: „Und so geht das schon ein paar Jahre hin und her.“ (rik)