Sembach Rasentraktoren fahren beim „Großen Preis von Sembach“ um die Wette

Übers Wochenende wurde der Gewerbepark zur Rennstrecke für etliche Rasentraktor-Fans.
Übers Wochenende wurde der Gewerbepark zur Rennstrecke für etliche Rasentraktor-Fans.

Zum 17. Mal richtete am Wochenende der Verein Rasentrecker-Neuhemsbach nach zweijähriger Corona-Pause ein Rasentraktor-Rennen aus. Der „Große Preis von Sembach“ war dem Gründungsmitglied und langjährigen Sponsor Stephen Ross gewidmet. Der Inhaber des Bekleidungsgroßhandels Falk&Ross mit Sitz im Sembacher Gewerbepark war vor anderthalb Jahren verstorben.

„Ein tolles Event mit großer Anziehungskraft!“ Der Sembacher Ortsbürgermeister Fritz Hack war begeistert. Er freute sich vor allem über die Möglichkeit, das Industriegelände des Entsorgungsunternehmens Jakob Becker aus Mehlingen nutzen zu dürfen. „Ohne dieses Gelände wäre das Rennen nicht möglich“, so Hack. Los ging es am Freitagabend mit einer Feier mit der Partyband „Magic“ im Festzelt. Nach den technischen Abnahmen am Samstag begannen gegen 14 Uhr die Trainingsläufe und das Qualifying aller Klassen. Ab 16 Uhr folgten die Sprintrennen der Klassen „Superstandard“ und der „Prototypen“.

Rennfahrer aus Nah und Fern

Wie in den vergangenen Jahren waren die umfunktionierten Aufsitzmäher in den Kategorien „Serie“, „Serie Plus“, „Prototypen“ und „Superstandard“ unterteilt. Am Sonntag fanden die Rennen aller Klassen ab 11 Uhr statt. Hubschrauberrundflüge der Rotorflug GmbH aus Kaiserslautern boten einen besonderen Höhepunkt. In einem Radius von etwa fünf Kilometern konnten die Gäste in sieben bis acht Minuten das Umland aus der Luft erkunden. Eine Traktorparty mit Livemusik der Band „Rough Mix“ rundete den Samstag ab.

Am Sonntag stand das Geschehen auf der Rennstrecke im Mittelpunkt. Fahrer und Fahrerinnen aus Nah und Fern waren mit ihren teils selbstgebauten Treckern am Start. Einige waren sogar aus Luxemburg, Belgien, dem Saarland und aus Chemnitz angereist, wie Vereinsvorsitzender Thomas Becker berichtet.

Unterbrechung nach Unfall

Leider ereignete sich am Sonntagnachmittag, gegen 15 Uhr, ein Unfall. Ein Fahrer des Teams aus Sankt Wendel blieb auf der Strecke an einem Heuballen hängen und überschlug sich. Er wurde vom Rettungsdienst erstversorgt und zur Weiterbehandlung ins Westpfalz-Klinikum nach Kaiserslautern gebracht. Nach Auskunft von Donald Wetz, dem Co-Vorsitzenden des Rasentrecker-Vereins, gehe es ihm gut und er habe keine schweren Verletzungen davongetragen. Nach 20-minütiger Unterbrechung konnten die Rennen fortgesetzt werden.

In der Kategorie „Prototyp“ belegten am Sonntagnachmittag das „Grünstetter Racing Team“ mit Alexander Grünstetter und Pierre Haag den ersten Platz. Die Enkenbach-Alsenborner zeigten ebenfalls ihr Können. Jonas Steinbrecher und Nico Holstein vom „Hof Racing Team“ gingen als Zweite und Roland Weber und Niklas Weber vom Team „Hard Trecker Racing“ als Dritte vom Platz.

Der Co-Vorsitzende Thomas Becker zeigte sich zufrieden mit der Besucherresonanz. Er zählte am Samstag etwa 800 und am Sonntag rund 1000 Gäste.

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