Otterbach Ortsbürgermeisterwahl am Sonntag

Otterbacher Ortsansicht: Am Sonntag wird in der Lautertalgemeinde gewählt.
Otterbacher Ortsansicht: Am Sonntag wird in der Lautertalgemeinde gewählt.

Am Sonntag ist es so weit: Dann werden die Otterbacher an die Wahlurne gerufen und sollen ihr Votum für einen neuen Ortsbürgermeister oder eine neue Ortsbürgermeisterin abgeben. Ein Viertel der Wahlberechtigten hat die Abstimmung per Brief beantragt.

3145 Wahlberechtigte können sich nun für einen der vier Bewerber entscheiden, die Stefan Kölbel nachfolgen wollen. Vor rund zweieinhalb Monaten hatte der Sozialdemokrat sein Amt niedergelegt – aus beruflichen Gründen. Als Inhaber einer Bauträgerfirma und selbstständiger Architekt sei es ihm nicht mehr möglich, zusätzlich noch ehrenamtlicher Ortsbürgermeister zu sein, führte Kölbel damals aus.

Einen eigenen SPD-Kandidaten gibt es diesmal nicht: Für die CDU tritt Brigitte Hörhammer an, für die FWG Marco Reschke. Außerdem gibt es mit Andreas Ries und Uwe-Hendrik Zeeb zwei parteilose Einzelbewerber. Die 70-jährige Brigitte Hörhammer war zwischen 2009 und 2014 schon einmal Ortsbürgermeisterin, ist seit 13 Jahren im Ortsgemeinderat, sitzt zudem im Verbandsgemeinderat und im Kreistag. Der 46-jährige Marco Reschke ist FWG-Fraktionsvorsitzender im Gemeinderat, in den er 2019 gewählt wurde. Andreas Ries, der 45 Jahre alt ist, gehört dem Gremium als Nachrücker seit einem knappen Jahr an, der 29-jährige Uwe-Hendrik Zeeb ist kein Ratsmitglied.

Eine Stichwahl ist wahrscheinlich

Erhält einer der Kandidaten am Sonntag mehr als 50 Prozent Zustimmung, dann ist der Ortsbürgermeisterposten schon vergeben. Doch: „Bei vier Kandidaten ist die Wahrscheinlichkeit für eine Stichwahl hoch“, stellt Udo Krauß, der stellvertretende Büroleiter der Verbandsgemeinde Otterbach-Otterberg, fest. Diese würde dann zwei Wochen nach dem ersten Wahlgang stattfinden, am 4. Dezember. In diesem Fall wären nur noch die beiden Kandidaten, die zuvor die meisten Stimmen auf sich vereinigen konnten, im Rennen.

Für Sonntag werden zwei Wahllokale eingerichtet: zum einen in der Turnhalle der Grundschule mit zwei Stimmbezirken, zum anderen im Ortsteil Sambach im Bürgerhaus. In jedem der drei Bezirke sind laut Krauß acht Helfer im Einsatz, in der Verwaltung wird mit vier Beschäftigten gearbeitet. Bis Mittwoch hatten schon 753 Otterbacher die Briefwahl beantragt. Rund 24 Prozent der Wahlberechtigten also: Das seien nicht so viele, meint Krauß im Hinblick auf die Kommunalwahl 2019, bei der der Anteil bei rund 40 Prozent lag. Noch bis Freitag, 18 Uhr, ist die Briefwahl möglich. Für Ausnahmefälle ist das Wahlamt in der Otterberger Verbandsgemeindeverwaltung aber auch noch am Samstag von 8 bis 12 Uhr und am Sonntag bis 15 Uhr geöffnet.

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