Bruchmühlbach-Miesau Oldie-Abend zum 50. Jubiläum der Verbandsgemeinde

Chöre aus der ganzen Verbandsgemeinde sorgten mit beliebten Oldies für Stimmung in der Turn- und Festhalle.
Chöre aus der ganzen Verbandsgemeinde sorgten mit beliebten Oldies für Stimmung in der Turn- und Festhalle.

Zum musikalischen Auftakt der Feierlichkeiten zum Gründungsjubiläum der Verbandsgemeinde gab es einen Oldie-Abend in der Festhalle. Die von Anja Zwick moderierte musikalische Zeitreise quittierten die Zuhörer mit gut gelauntem Beifall.

Wohl mit einigem Sinn für Symbolik erklingt zu Beginn des Chormusik-Reigens die Ballade von der Brücke über aufgewühltem Wasser – der Klassiker „Bridge over Troubled Water“ von Simon and Garfunkel. Die Damen des Chores „Come2Sing“ beginnen ganz langsam und bedächtig, mit vollkommen klarer Artikulation: „I'm on your side. When times get rough“ („Ich bin auf deiner Seite. Wenn die Zeiten schwer sind“). Mit dem Hinaufsteigen in obere Tonlagen steigen die Herren der Formation ein. Allerdings haben sie es nicht leicht mit den dunkel klingenden Passagen. Der klare und helle Textvortrag der Sängerinnen drängt sie eher in den Hintergrund. Doch schließlich ergibt sich eine Art gesanglicher Dialog. Und am Ende finden die unterschiedlichen Stimmlagen zu einer doch wohligen Harmonie. Dem Publikum gefällt’s.

„Gewagtes Unternehmen“

Zu Beginn der „Oldie Night“ wirft Bürgermeister Erik Emich einen Blick auf die Entstehungsgeschichte der VG. Der Zusammenschluss vor 50 Jahren hatte Bruchmühlbach-Miesau, Gerhardsbrunn, Lambsborn, Langwieden und Martinshöhe in die Verbandsgemeinde geführt. „Schon ein gewagtes Unternehmen“, weil es sich hier um Gemeinden aus drei unterschiedlichen Landkreisen gehandelt habe. „Aber nach dieser langen Zeit haben wir uns gut zusammengefunden“, findet Emich und zählt zur Freude des Publikums die Namen der Ortsgemeinden im pfälzischen Dialekt auf. Für den Oldie-Abend hätten die Chöre aus der Region Songs aus den 1970er und 1980er Jahren ausgewählt. „Ich bin überzeugt davon, dass die Lieder und ihre Texte in der Erinnerung jedes Einzelnen ganz persönliche Erlebnisse aus diesen Jahren wachrufen werden.“

Die Bühne der Festhalle ist aufwendig gestaltet. Die große, rote Jubiläumszahl erscheint in mehrfach variierter Aufstellung auf dem Rand des Podiums. Dazwischen schmücken bunte Pflanzen- und Blütengestecke den Auftrittsort der Chöre. Am deutlichsten leuchten die Köpfchen der vielen Sonnenblumen ins Publikum hinein. Die Mitglieder des Volkschores Lambsborn machen sich gerade auf den Weg zur Bühne. Zusammen mit dem Ensemble „Come2Sing“ treten sie unter der Leitung von Wolfgang Fuhrmann auf. Den Schlager „Wunder gibt es immer wieder“ hat Katja Epstein 1970 zuerst gesungen. In der Chorversion ist von der Bühne eine fast vibrierende Klangfülle zu hören. Allerdings sind es wieder die Damenstimmen, die sich dominierend herausarbeiten. Gerade das Wort „Wunder“ erhält auf diese Weise einen fast schillernden Klang.

Musik zum Mitschunkeln

Der Chor „TonArt“ Lambsborn unter der Leitung von Wolfgang Schmitt hat eine ungewöhnliche Version von John Lennons „Imagine“ zu bieten. Für romantische Nostalgie sorgt auch der KjG Chor „TonAdos“ Vogelbach mit Titeln wie „Killing me softly“ oder „Yesterday“. Am Ende präsentieren Mitglieder des Verbandsgemeinde-Orchesters zur Freude des Publikums unter anderem Stücke zum Mitschunkeln wie „Thank you for the Music“ und „Griechischer Wein“.

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