Hochspeyer/Schopp Nicht überall fahren Bürgerbusse zum Impfzentrum

In Hochspeyer rollt der Bürgerbus.
In Hochspeyer rollt der Bürgerbus.

Das Impfzentrum am Kaiserslauterer Opelkreisel ist schon länger wieder geöffnet. Und besonders Menschen im Alter ab 70 Jahren empfiehlt das rheinland-pfälzische Gesundheitsministerium dringend nach der Zweitimpfung eine Auffrischung, die sogenannte Booster-Impfung. Doch wie dort hinkommen?

Gerade für die Altersgruppe der Senioren ist deshalb der Bürgerbus in Hochspeyer neuerdings wieder im Einsatz, wie der Projektleiter der Bürgerbusinitiative, Jochen Marwede, auf Anfrage mitteilt. Das Fahrerteam steht Bürgern aus der Ortsgemeinde täglich, außer mittwochs und am Freitagvormittag, für Fahrten zum Impfzentrum in Kaiserslautern zur Verfügung.

Mitgenommen werden kann nur eine zu impfende Person. Falls eine Begleitperson nötig wäre, sollte diese nach Möglichkeit aus dem gleichen Haushalt stammen. Der Bus verfügt über getrennte Lüftungssysteme für Fahrer und Passagiere. Hinter dem Fahrersitz wurde eine Abtrennung zum Fahrgastraum eingebaut. Zur Einhaltung der Hygienevorgaben werden nach jeder Fahrt sämtliche Kontaktflächen desinfiziert. Das Bürgerbusteam bittet um frühzeitige Kontaktaufnahme zur Buchung einer Fahrt, mindestens zwei Tage vor dem Impftermin. Von Montag bis Freitag, zwischen 16 und 18 Uhr, können Fahrten unter der Telefonnummer 0157 303 44617 angemeldet werden.

In Schopp fehlt ein Fahrer

In Schopp ruht der Fahrbetrieb des Bürgerbusses seit Ausbruch der Corona-Pandemie, wie der Leiter des Projekts, Karl Oster, mitteilt. Oster, selbst über 70 Jahre alt, ist auch der einzige Fahrer für das Schopper Shuttle. „Zurzeit gibt es keine Anfragen für Fahrten“, sagt Oster, der selbst zu einer Risikogruppe gehört und nicht chauffieren könnte. Doch „Lösungen werden gefunden“, meint er. „Das Fahrzeug kann auch privat geholt werden, wenn jemand kein Auto hat, um zum Impfzentrum zu fahren“, stellt er den Mitbürgern eine Option in Aussicht. Ortsbürgermeister Klaus Nahlenz (CDU) sieht Schopp in puncto ältere Mitbürger gut versorgt. „Wir haben zwei Ärzte und eine Apotheke im Ort.“ Karl Oster würde sich über weitere ehrenamtliche Fahrer freuen, damit der Fahrbetrieb wieder aufgenommen werden kann. Entsprechende Umbauten am Fahrzeug, wie eine Trennwand zwischen Fahrer und Passagier, seien sicherlich machbar. Interessierte können sich bei ihm unter Telefon 06307 1625 melden.

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