Kreis Kaiserslautern Neue Terrasse auf Stahlbeton

Umfangreiche Sanierungsarbeiten sind im Umfeld des Gästehauses Felsenkopf in Queidersbach erforderlich. Eine Vorplanung wurde den Ratsmitgliedern vorgestellt. Die letztlich bei einer Enthaltung beschlossene Variante wird rund 120.000 Euro kosten.

Das Planungsbüro Kai Vatter aus Linden informierte über die notwendigen Arbeiten. Demnach sei die aus Sandsteinquadern bestehende Stützmauer in Bewegung und die Steine seien vielfach gebrochen. Der Terrassenbereich sei nicht mehr verkehrssicher und komplett gesperrt. Die Terrasse wurde im Jahr 1999 in Holz aufgebaut und ist durch die Feuchtigkeit mittlerweile völlig zerstört.

Kai Vatter stellte drei Varianten vor, wobei die Kosten nur unwesentlich auseinander liegen. Das Gremium entschied sich für den Vorschlag, anstelle der Holzkonstruktion eine Stahlbetonwand zum Hang zu dessen Sicherung hin zu errichten. Abgeschlossen wird das Bauwerk mit einer Stahlbetonplatte, die dann unbehandelt als Terrasse genutzt werden kann. Die Nutzfläche wird bei rund 75 Quadratmetern liegen. Eingerichtet wird ein Fahrradkeller für das touristische Angebot. Zeitgleich werden Maßnahmen zur Beseitigung der Feuchtigkeitsschäden am Gebäude ausgeführt. Zunächst soll das Mauerwerk freigelegt werden. Weitere Entscheidungen können erst nach Inaugenscheinnahme getroffen werden. Die Ansichten bleiben in ihrer jetzigen Form weitgehendst erhalten.

CDU-Ratsmitglied Waltraud Gies erinnerte an den von ihrer Fraktion eingebrachten Sanierungsvorschlag. Diese Version sei zwar billiger, so Kai Vatter, aber die Kosten würden sich immer noch auf 100.000 Euro belaufen. Da sei schon eine zuschussfähige Investition angebrachter, um Geld vom Land in Anspruch nehmen zu können, so der Planer. Die von ihm geschätzten Kosten von 120.000 Euro verteilen sich auf die Gebäude- und Terrassenabdichtung mit 70.000 Euro, die Abbrucharbeiten mit 20.000 Euro, einen Mehrgenerationenspielplatz mit einer Sitzecke von 10.000 Euro und die Nebenkosten mit 20.000 Euro. In Vorgesprächen konnte abgeklärt werden, dass die Investitionskosten bis zur Hälfte förderungsfähig sind, informierte Ortsbürgermeisterin Hedwig Füssel (FWG). Zudem können Eigenleistungen eingebracht werden.

Wegen der Feuchtigkeit im Gebäudetrakt und der hohen Kosten sollte das Zuschusskonzept genutzt werden, betonte FWG-Fraktionsvorsitzender Jürgen Schmitt. Die Arbeiten sollen möglichst noch in diesem Jahr laufen. (llw)

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