Kreis Kaiserslautern Neue Ideen für die Ortsmitte

Der Ortsgemeinderat Sembach hat am Donnerstagabend den Weg für einen – noch nicht ausgeschriebenen – Wettbewerb zur Neugestaltung des Ortskerns geebnet. Ziel ist es nun, mit möglichen Investoren Gespräche zu führen und Planungen im Detail weiter voranzutreiben, damit einer Bewerbung nichts mehr im Wege steht.

Im vergangenen Monat waren zwei Vertreterinnen des Finanzministeriums und der rheinland-pfälzischen Architektenkammer zu einer Ortsbegehung und zu Gesprächen nach Sembach gekommen. Thema war ein möglicher Wettbewerb zur Ortskerngestaltung für Gemeinden mit einer Größe zwischen 1000 und 10.000 Einwohnern. Die Planungskosten könnten größtenteils durch Landesmittel gefördert werden. „Es geht nun darum, die richtigen Schritte einzuleiten“, erläuterte der Erste Beigeordnete Thomas Wansch (SPD) das Vorhaben, das bereits ausführlich im Bauausschuss besprochen worden war. Vermutlich im Juli werde der Wettbewerb präsentiert, führte Wansch weiter aus. Bis dahin sollen in Sembach die Planungen beziehungsweise angedachten Maßnahmen gediehen sein, so dass einer Bewerbung nichts im Wege steht. „Die möchten dann auch Ergebnisse sehen, das heißt, dass wir die Pläne auch umsetzen müssen“, ergänzte Wansch. Mit einer Entscheidung für dieses Projekt würde der Rat dem Ortsbürgermeister Fritz Hack (SPD) die Möglichkeit geben, mit potenziellen Investoren in Verhandlung zu treten. „Wir sind auf Fremdmittel angewiesen“, unterstützt die CDU-Fraktion das Vorhaben. Auch die SPD betonte, dass man durch den angestrebten Wettbewerb „eine Zielsetzung verfolgt, bei dem auch eine zeitliche Schiene“ vorgegeben wird. Letztlich ebnete das Gremium einstimmig den Weg dafür, die notwendigen Vorbereitungen zur Bewerbung für den Wettbewerb zu treffen. Darüber hinaus beschloss der Gemeinderat über einen Zuschuss für den Allgemeinen Sportverein Sembach. Dieser wird seit einigen Jahren jährlich mit 2500 Euro von der Ortsgemeinde unterstützt. Wenngleich die Fußballmannschaft seit einem Jahr nicht mehr am Spielbetrieb teilnimmt, sei der Sportverein weiterhin auf die Förderung angewiesen. „Die Sportanlage muss weiter unterhalten und offene Rechnungen beglichen werden“, zitierte Ortsbürgermeister Fritz Hack ein Schreiben vom Verein. Das Gremium einigte sich darauf, den Verein auch in diesem Jahr zu unterstützen. Allerdings folgten die Ratsmitglieder einem Vorschlag der SPD-Fraktion, wonach die erste Rate erst nach der Genehmigung des Haushalts 2014 ausbezahlt wird. Über die zweite Rate soll im Herbst erneut entschieden werden, nachdem auch der Verein seine Finanzsituation offengelegt hat. Der Beschluss wurde bei zwei Enthaltungen von der FWG gefasst. Am Ende des öffentlichen Teils der 25-minütigen Sitzung beschloss das Gremium einstimmig die Änderung der Kindergartenordnung. Diese wurde durch Neufassungen des Kindertagesstättengesetzes notwendig und betreffe unter anderem die Aufsichtspflicht der Mitarbeiter, die Öffnungszeiten des Kindergartens sowie den Verpflegungsbeitrag. (hlr)

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