Kreis Kaiserslautern Ministerin und „Worschtzippel“

Humorvoll und in der kürze der Zeit durchaus informativ gestaltete Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen ihre Anspr
Humorvoll und in der kürze der Zeit durchaus informativ gestaltete Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen ihre Ansprache in der Steinalbhalle.

Die Christdemokraten haben den Wahlkampf in der Region jetzt so richtig eröffnet. Mit Ursula von der Leyen hat CDU-Bundestagsabgeordnete Anita Schäfer gleich die Bundesverteidigungsministerin nach Bann gelotst. Die durfte sich gestern Abend über eine volle Steinalbhalle freuen. Dafür gab’s für die Besucher einen kurzen, unterhaltsamen Einblick in das, was die CDU auf Bundesebene zukünftig bieten will.

Vom Fanfarenzug in die Halle geleitet, nahm von der Leyen allerdings zunächst das regionale Geschehen ins Visier. „Ja, das ist zulässig. Ja, das ist notwendig“, sagte sie zu den US-Helikopter-Übungen, die Ende Mai über Mittelbrunn stattgefunden haben. Aber, betonte sie, das nächste Mal müssen die Amerikaner früher und klar Bescheid sagen. Dennoch: „Wir sind sehr, sehr froh, dass die Amerikaner hier sind.“ „Sie ist mein Bollwerk, ich kann mich immer auf sie verlassen“, erläuterte die Bundesverteidigungsministerin, welche Bedeutung Anita Schäfer in Berlin habe. „Ich brauche sie im Bundestag“, lautete die Aufforderung ans Publikum, Schäfer weiter zu unterstützen. Zudem solle jeder seine Bekannten, Freunde und Kollegen animieren, wählen zu gehen. Was passieren kann, wenn Wähler einfach zu Hause bleiben, verdeutlichte sie kurz und knapp: „Brexit“ und „Trump“ waren da die Schlagworte. Was folgte, war ein unterhaltsamer und teilweise auch recht konkreter Vortrag über die Ziele der Christdemokraten für die kommende Wahlperiode – selbstverständlich nicht ohne gelegentliche Seitenhiebe an die „unzuverlässigen“ Sozialdemokraten. Bessere Ausrüstung für die Bundeswehr, weniger bürokratische Hürden für den Mittelstand, Familienförderung, unter anderem durch Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung in Grundschulen, waren nur einige der deutlich angesprochenen Dinge, um die sich die CDU kümmern wolle. Aber auch die Gastgeber hatten etwas zu bieten. Zum Abschied gab’s einen „Wortschzippel“ für die Ministerin. Die übte gleich mal pfälzisch. „Bännjer Worschtzippel“ hatte sie beim Abschied schon gut drauf.

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