Kreis Kaiserslautern Lang-Wenzel Erste Beigeordnete
Knut Böhlke (SPD) ist in der Sitzung des Gemeinderats am Mittwoch für seine zweite Amtszeit als Ortsbürgermeister von Kindsbach ernannt worden. Ihm zur Seite steht als Erste Beigeordnete Dagmar Lang-Wenzel (SPD).
Der demografische Wandel macht auch nicht vor dem Gemeinderat in Kindsbach halt. Hatte das Gremium bis zur Kommunalwahl am 25. Mai noch 20 Mitglieder, reduziert sich die Anzahl jetzt auf 16. Die Einwohnerzahl von Kindsbach ist unter 2500 gefallen. Die Gemeindeordnung schreibt vor, dass Gemeinden zwischen 1000 und 2500 nur 16 Mitglieder im Gemeinderat haben. Die CDU nahm das Angebot der SPD-Fraktion, einen Beigeordneten zu stellen, nicht an, wie Sprecher Lothar Lüer mitteilte. Die Bürger hätten der SPD die Mehrheit im neuen Rat übertragen. Trotzdem sei die CDU bereit, konstruktiv mit zu arbeiten. Walter Wittenmeyer von der SPD bedauerte diese Entscheidung. Seine Fraktion hätte es für sinnvoll gehalten, dass jede Fraktion in der Gemeindespitze ist. Er schlug seine Parteifreundin Dagmar Lang-Wenzel für die Wahl zur Ersten Beigeordneten vor. Sie bekam 13 Stimmen. Zwei Ratsmitglieder enthielten sich. Für den Zweiten Beigeordneten gab es ebenfalls nur einen Vorschlag. Für die FWG wurde der nicht dem neu gewählten Gemeinderat angehörende Jens Gutwein von Michael Müller vorgeschlagen. 14 Ratsmitglieder stimmten dem Vorschlag zu, eine Enthaltung war in der Wahlurne. Böhlke will in seiner neuen Amtsperiode für die Bürger greifbar sein. Er wünscht sich eine partnerschaftliche Zusammenarbeit. Zwei Hauptpunkte nannte er, mit denen sich der neu gewählte Gemeinderat zu befassen habe: die Dorferneuerung und die Vorbereitung der 750-Jahrfeier im nächsten Jahr. Peter Degenhardt (CDU), Bürgermeister der Verbandsgemeinde Landstuhl, hob die Bereitschaft von Bürgern heraus, ein politisches Ehrenamt zu übernehmen. Zwei Themen kämen auf das neue Gremium in nächster Zeit zu, wo Verbands- und Ortsgemeinde miteinander zu tun hätten: die Kommunalreform und die Zentralisierung der Tourismusverwaltung. Einstimmig wurde die Hauptsatzung geändert und eine neue Geschäftsordnung beschlossen. Einstimmigkeit war auch bei der Besetzung der Ausschüsse vorhanden. Zudem gab es eine Reihe von Ehrungen. Vom Gemeinde- und Städtebund erhielten für 35 Jahre Mitgliedschaft im Gemeinderat Walter Wittenmeyer, Matthias Donauer für 30 Jahre, Knut Böhlke für 25 Jahre und Christian Meinlschmidt sowie Hans-Joachim Schura (beide 20 Jahre) eine Urkunde. Für 15 Jahre Mitgliedschaft wurden Theo Wilhelm und Christian Werner, für zehn Jahre Barbara Kochte-Clemens und Michael Müller von der Gemeinde geehrt. Eine Dankesurkunde erhielten die ausgeschiedenen Ratsmitglieder Hans-Joachim Schura, Walter Becht, Lothar Reutzel, Marianne Bader, Alfred Habelitz, Martin Schmitt, Jens Gutwein, Thomas Lutz, Maria Ottenbreit und Sven Schauenberg. (wiu)