Bann Knutfest: Baum fliegt sechs Meter weit

Gemeinschaft pflegen: Regen und Wind zum Trotz fanden sich beim Obst- und Gartenbauverein Bann Besucher zum gemütlichen Austausc
Gemeinschaft pflegen: Regen und Wind zum Trotz fanden sich beim Obst- und Gartenbauverein Bann Besucher zum gemütlichen Austausch und Weihnachtsbaumverbrennen ein.

Das Wetter hatte zwar ordentlich Wind und Regen in petto, aber das machte am Samstagabend den Einwohnern von Bann offenbar nicht viel aus. Unter der Federführung des örtlichen Obst - und Gartenbauvereins fand hier bereits zum 15. Mal das auch diesmal gut besuchte „Knutfest“ rund um nicht mehr gebrauchte Weihnachtsbäume statt.

70 bis 80 Bäume lagen in Bann beim Obst- und Gartenbauverein (OGV) schon bereit, um beim Knutfest verbrannt zu werden. Sie waren bereits vor einigen Tagen eingesammelt worden. „Die Bännjer bringen aber auch noch weitere Bäume“, erwartete Sascha Sali, der Vorsitzender des Vereins. Als „Bezahlung“ dafür erhalte dann jeder ehemaliger Weihnachtsbaumbesitzer einen Schnaps.

So „gestärkt“ kam an diesem windigen Abend auch der Spaß nicht zu kurz. Große und kleine Besucher konnten an einem Weihnachtsbaum-Weitwurf-Wettbewerb teilnehmen. „Da kann so ein Baum dann auch mal bis zu sieben Meter weit fliegen“, erklärte Sali. An diesem Abend war aber aufgrund des stürmischen Wetters der Weitwurf etwas beschwerlich. Dennoch schleuderte der Gewinner seinen Baum sechs Meter weit.

Name des Fests geht auf dänischen König zurück

Natürlich erhielten die drei Erstplatzierten einen Gewinn. Für sie gab es einen Essensgutschein, der im OGV-Vereinsheim eingelöst werden kann. Die Kinder erhielten selbstgemachten Apfelsaft von der angrenzenden Streuobstwiese.

Der Name des Knutfests geht im Übrigen nicht etwa – wie oft angenommen – auf einen schwedischen Möbelriesen zurück, sondern auf den dänischen König Knut IV., der im Jahr 1086 gestorben sein soll. Die Weihnachtszeit dauert in Norwegen, Schweden und Finnland 20 Tage und endet am 13. Januar. An diesem Tag werden die Weihnachtsbäume abgeschmückt, aus dem Fenster geworfen und später verbrannt.

In Bann war die Veranstaltung nach der feierlichen Baumverbrennung noch nicht zu Ende. Im und vor dem Vereinsheim klang der Abend unter anderem bei warmen und kalten Getränken und Currywurst gemütlich aus.

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