Kreis Kaiserslautern „Keine gute Basis für ein Miteinander“
Mit Unverständnis haben die Vorsitzenden der Landstuhler Gemeindeverbände von CDU und FWG, Bürgermeister Peter Degenhardt und der Erste Beigeordnete der Verbandsgemeinde, Günther Dietrich, auf die Ablehnung einer Fusion der Verbandsgemeinden Landstuhl und Kaiserslautern-Süd durch den SPD-Gemeindeverband Landstuhl reagiert (wir berichteten gestern).
Es sei insbesondere traurig, so Degenhardt und Dietrich, dass die SPD in der Verbandsgemeinde Landstuhl die „tüchtigen und sympathischen Menschen in den gut aufgestellten Ortsgemeinden Schopp, Stelzenberg und Trippstadt“ offenbar nicht wollten und sich höchstens eine Teilfusion mit Queidersbach, Linden und Krickenbach vorstellen könnten. Das sei keine gute Basis für ein künftiges Miteinander, das ja – und das scheine Sachs zu vergessen – die SPD-Landesregierung in Mainz initiieren wolle. Degenhardt und Dietrich erinnerten nochmals daran, dass es das Innenministerium in Mainz – geführt vom SPD-Landesvorsitzenden Roger Lewentz – gewesen sei, das in der vergangenen Woche unmissverständlich klar gemacht habe, dass es zur Fusion der Verbandsgemeinde Kaiserslautern-Süd mit der Verbandsgemeinde Landstuhl „aus Sicht der Landesregierung keine realistische Alternative“ gebe. Das müsse auch die SPD in Landstuhl zur Kenntnis nehmen, so Degenhardt und Dietrich. Ebenfalls mit Unverständnis reagierten die Gemeindeverbandsvorsitzenden von CDU und FWG auf die Aussage im SPD-Wahlprogramm, man lehne die Fusion mit Kaiserslautern-Süd wegen „unkalkulierbarer finanzieller Risiken“ für die Verbandsgemeinde Landstuhl ab. Was sich hinter dieser Aussage verberge, bleibe wohl Geheimnis von Heribert Sachs, teilten Degenhardt und Dietrich mit. Es sei nichts anderes als eine „grundlose pauschale Verunglimpfung der Verbandsgemeinde Kaiserslautern-Süd“. Die beiden Gemeindeverbandsvorsitzenden von CDU und FWG kündigten zudem an, dass man nach der Initiative des Innenministeriums aus Mainz dem Verbandsgemeinderat Landstuhl vorschlagen werde, Verhandlungen „auf Augenhöhe“ mit der Verbandsgemeinde Kaiserslautern-Süd aufzunehmen. „Uns sind die Menschen aus Kaiserslautern-Süd in jedem Fall willkommen.“ (red)