Rodenbach Hoher Sachschaden bei Brand im Gewerbegebiet

Schon von weitem war die Rauchsäule im Gewerbegbiet Tränkwald zu sehen.
Schon von weitem war die Rauchsäule im Gewerbegbiet Tränkwald zu sehen.

Im Rodenbacher Gewerbegebiet „Am Tränkwald“ ist am Samstag in einem Gebäudekomplex ein Brand ausgebrochen, der hohen Sachschaden angerichtet hat. Die Freiwillige Feuerwehr war mit rund 40 Kräften bis in den Abend hinein im Einsatz.

Alarmiert wurden die Feuerwehren der Verbandsgemeinde Weilerbach am Samstagnachmittag um 16.46 Uhr, berichtet auf RHEINPFALZ-Anfrage der stellvertretende Wehrleiter Felix Heiland, der den Einsatz leitete. „Die Rede war von einem Brand in Nebengebäuden des Gewerbegebiets.“ Bereits auf der Anfahrt sei die dunkle Rauchsäule über dem Tränkwald deutlich sichtbar gewesen.

Vor Ort stellten die Einsatzkräfte fest, dass sich das Feuer bereits auf einen Großteil des Gebäudekomplexes ausgebreitet hatte. Nach Angaben Heilands war nicht eine einzelne Firma betroffen, sondern privat angemietete Lager- und Werkstatträume, etwa von Hobbytunern. Auch mehrere Autos, die vor und in den Gebäuden standen, hatten bereits Feuer gefangen, wie er berichtet. Daneben war auf dem Dach eine größere Photovoltaikanlage installiert. „Die Gefahr, dass sich der Brand auch auf umliegende Gebäude ausbreitete, bestand.“ Um dies zu verhindern, habe die Wehr bei den Löscharbeiten eine sogenannte Riegelstellung zu anderen Gebäuden eingenommen. Zudem wurden weitere Einsatzkräfte nachalarmiert. Unterstützung erhielten die Weilerbacher laut Heiland von Kräften der Feuerwehr Ramstein-Miesenbach, der Berufsfeuerwehr Kaiserslautern und dem Gerätewagen-Atemschutz des Landkreises Kaiserslautern. „Wir waren mit rund 40 Mann vor Ort.“ Immer wieder waren den Samstagnachmittag über in Weilerbach und Umgebung Martinshörner zu hören.

Auch Löschschaum wurde eingesetzt

Gebildet wurden mehrere Einsatzabschnitte, um das Feuer von verschiedenen Seiten und mit mehreren Rohren bekämpfen zu können. „Auch Schaum musste als Löschmittel eingesetzt werden. Hierbei mussten die Angriffstrupps mit Atemschutz vorgehen.“ Um die Lage besser bewerten zu können, wurde außerdem die Drohneneinheit des Landkreises hinzugezogen. Um 18.37 Uhr war das Feuer laut Felix Heiland unter Kontrolle.

Noch während der Löscharbeiten kam ein ortsansässiger Statiker an den Brandort: Dieser bestätigte die Befürchtung, dass für die Halle Einsturzgefahr bestand. Deshalb sei ein ebenfalls ortsansässiges Abbruchunternehmen damit beauftragt worden, die instabilen Gebäudeteile einzureißen. „Im Zuge dessen wurden Glutnester abgelöscht, so dass wir um 20.16 Uhr ,Feuer aus’ melden konnten“, sagt Felix Heiland. „Wir waren dann noch bis gegen 22 Uhr vor Ort.“

Brandursache noch unklar

Das Feuer sei im Gebäude ausgebrochen, so der Einsatzleiter, der zur Brandursache am Sonntag noch keine Angaben machen konnte. „Das ist Sache der Polizei.“ Die Kriminalpolizei sei während des Löscheinsatzes vor Ort gewesen, ebenso Bürgermeister Ralf Schwarm sowie der Rettungsdienst, der Energieversorger Strom sowie das Wasser- und Kanalwerk.

Die Schadenshöhe schätzte Heiland auf rund 200.000 Euro. „Dem Feuer fielen ja einige Autos und technische Gerätschaften zum Opfer.“

Auch Schaum musste zum Löschen eingesetzt werden.
Auch Schaum musste zum Löschen eingesetzt werden.
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