Hauptstuhl Hauptstuhl kommt ohne Steuererhöhung aus

Ortsbürgermeister Gerald Bosch (SPD) blickte in seiner Haushaltsrede auf die vergangenen beiden Jahre zurück, welche durch Corona und den Krieg in der Ukraine in vielen Gemeinden zu erheblichen Problemen geführt hätten. Steigende Baupreise, extrem nach oben gegangene Zinsen am Kapitalmarkt und höhere Lohnkosten würden aufgrund der laufenden Tarifverhandlungen noch bevorstehen. All das erschwere den Kommunen, die anstehenden Aufgaben zeitnah und kosteneffizient zu erfüllen. „Fehlendes Personal in Verwaltungen und Behörden, feuert diese Situation weiter an, da an deren Bearbeitung und Genehmigungen über ausstehende Bauvorhaben die Existenzen von Privatleuten, Firmen und der finanzielle Spielraum der Kommunen hängen“, betonte Bosch. „Das ist so nicht hinnehmbar und dennoch müssen wir es erdulden.“
Kredit tilgen
„Die Ortsgemeinde hat mit dem ausgeglichenen Haushalt für das Jahr 2023 die Teilnahmebedingungen für das kommende Programm „Partnerschaft zur Entschuldung der Kommunen“ erfüllt. „Wir Dürfen auf eine siebenstellige Zahl hoffen, die unseren Liquiditätskredit um zirka 66 Prozent tilgt“, erläuterte Bosch. Der Haushaltsplan ist von den an den Landkreis und an die Verbandsgemeinde zu zahlenden Umlagen geprägt. An den Kreis zahlt Hauptstuhl 574.820 Euro und an die Verbandsgemeinde 557.820 Euro. Die Umlagen machen rund 50 Prozent der Ausgaben der Ortsgemeinde aus. Die Personalkosten schlagen mit 27 Prozent der Gesamtausgaben zu Buche. Die Haupteinnahmen der Gemeinde sind die Steuern mit 42 Prozent der Gesamterträge. 38 Prozent kommen durch Zuwendungen und Umlagen in die Hauptstuhler Kasse.
Investitionen in Höhe von 1,6 Millionen Euro sollen getätigt werden. Für neue Vorhaben werden 622.800 Euro benötigt, der Rest ist für Maßnahmen, die bereits begonnen wurden.