Kreis Kaiserslautern Größer als ein Fußballplatz

Die Heger-Gruppe hat im Sommer 2013 in Sembach ein Windrad mit einer Nabenhöhe von 135 Meter in Betrieb genommen. Die Flügel stemmten sich bislang auf einer Länge von jeweils 40 Meter in den Sembacher Wind. Derzeit werden die Rotorblätter getauscht. Eine Aktion, die bis weit ins Land hinein beobachtet werden kann.

Tagelang sorgte ein mächtiger Kran, der in gebührendem Abstand zur Windkraftanlage hochgezogen wurde, für Gewissheit, da passiert etwas. Seit Mittwoch, 8 Uhr, ruht die Anlage, nichts dreht sich mehr. Die Rotorblätter werden Schritt für Schritt abgebaut und durch neue ersetzt. Natürlich sind die Flügel nach einem knapp einjährigen Einsatz noch nicht kaputt. Sie waren nach Aussage der Firma nur eine Übergangslösung. Von Anfang an war ein Rotordurchmesser von stolzen 101 Meter geplant und bestellt. Nur die großen Blätter konnten nicht geliefert werden. Für eine Übergangszeit wurde der Wind deshalb mit kürzeren Blättern und in kleinerem Ausmaß als geplant abgeschöpft. Nach dem jetzigen Umbau auf die etwa 50 Meter langen Blätter überstreicht der Rotor eine Fläche von etwa 8000 Quadratmeter und damit 50 Prozent mehr als in den vergangenen Monaten. Zur besseren Vorstellung, in welch gigantischen Dimensionen sich da gedreht wird: Ein normaler Fußballplatz erstreckt sich über 7140 Quadratmeter. Das Windrad versorgt die Produktion von Heger-Ferrit mit Strom. Laut dem Unternehmen soll die Anlage jährlich sechs Millionen Kilowattstunden -freien Strom erzeugen und damit die Hälfte des derzeitigen Strombedarfs der Gießerei mit ihrem energieintensiven Elektro-Schmelzbetrieb abdecken. (thea)

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