Landstuhl Festschrift zum Stadtjubiläum und zum 500. Todestag Franz von Sickingens

Vom Titelblatt der Festschrift grüßt Ritter Fortissimus.
Vom Titelblatt der Festschrift grüßt Ritter Fortissimus.

„Die Festschriften zum Stadtjubiläum und Gedenken an den 500. Todestag Franz von Sickingens gehen weg wie warme Semmeln“, sagte Frank Zimmer im Oktober, eine Woche nach deren Veröffentlichung. Tatsächlich ist die gedruckte Version inzwischen fast vergriffen. Doch es gibt ja noch eine andere Variante.

Ob in den Buchhandlungen, der Stadthalle, der Tourist-Info oder auf der Burg, er komme kaum noch mit den Ergänzungslieferungen nach, berichtete der Vorsitzende der Heimatfreunde Landstuhl schon kurz nach dem Erscheinen der Festschrift. Man müsse damit rechnen, dass die Gesamtauflage von 1500 Stück nicht ausreicht. Zimmer hatte recht, die gedruckte Festschrift ist fast ausverkauft. Allerdings haben die Heimatfreunde für diesen Fall vorgesorgt und die Festschrift auf ihrer Internetseite www.heimatfreunde-landstuhl.de zum Download bereitgestellt.

Mit Ritter Fortissimus

Im Grunde genommen ist die Begeisterung für das Druckwerk ein riesiges Kompliment an Frank Zimmer, der mit seinen Heimatfreunden in Kooperation mit der Stadt die Festivitäten im nächsten Jahr plant, organisiert und durchführen wird. Bei ihm laufen alle Fäden zusammen. Er war es auch, der die Ideen zu Aufbau und Gestaltung der rund 50-seitigen Broschüre hatte. Ihm zur Seite stand Markus Pagel aus Miesenbach, der einen wesentlichen Anteil an der Produktion hatte. Pagel, Mitglied im Vorstand der Heimatfreunde, war für das Konzept und den Entwurf sowie für den kompletten Satz verantwortlich. „Ich hatte die Ideen und Markus hat sie umgesetzt“, berichtet Zimmer. Hinzu gesellte sich ein „alter Kumpel“ Zimmers, Alexander Jung aus Lüneburg, ein selbstständiger Grafiker, der die Figur des Ritters Fortissimus entworfen und in verschiedenen Varianten grafisch gestaltet hat.

Gestaltung, Inhalt, Aufmachung und Druck geben der Broschüre eine gewisse Wertigkeit, was die Leser auch erkennen und schätzen, meint Zimmer. Als angenehm und umso lesenswerter werde sie empfunden, weil der sonst übliche Anzeigendschungel fehlt. Lediglich die Anzeige der Volksbank Glan-Münchweiler ist zu finden, schließlich hat das Kreditinstitut mit seinem Sponsoring die Herausgabe in dieser Form erst möglich gemacht.

Großes Festwochenende im Juli

Nach Grußworten von Ministerpräsidentin Malu Dreyer, die die Schirmherrschaft des Jubiläumsjahres übernommen hat, und Grußworten von Landrat Ralf Leßmeister, Bürgermeister Peter Degenhardt und Stadtbürgermeister Ralf Hersina beginnt der Textteil mit einer Abhandlung der Historie Landstuhls. Fortissimus „hatte die große Freude, die Leser auf einer Zeitreise durch die Stadtgeschichte begleiten zu dürfen“. Der Text stammt aus der Feder von Walter Potdevin. Mit etlichen alten und neuen Bildern wird die Festschrift aufgelockert. Ein Höhepunkt ist ein Panoramabild der Sickingenstadt, das 1900 von Max Abbas vom damals neuen Bismarckturm aus aufgenommen worden ist und mit seinen 80 Zentimetern Breite als Faltbild der Printausgabe beiliegt.

Zur Auflockerung der historischen Abhandlung sind immer wieder Seiten mit detaillierten Angaben und Vorschaufotos der geplanten Veranstaltungen im Festjahr gestaltet. Als einer der Höhepunkte des Veranstaltungsreigens, der am 15. Januar mit einem Gottesdienst in der Pfarrkirche St. Andreas beginnt, gilt das Festwochenende vom 14. bis 16. Juli mit dem Festzug durch Landstuhl am Sonntag. 40 Vereine und Institutionen haben ihr Kommen angekündigt und wollen damit einen Bezug zur Stadtgeschichte herstellen. Bei zwei Veranstaltungen in der Andreaskirche und der Alten Kapelle sind QR-Codes zu finden, mit denen man sich auf virtuelle Tour durch diese geschichtsträchtigen Gebäude begeben kann.

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