Landstuhl Ersatzprogramm statt Vortrag zu Franz von Sickingen

Frank Zimmer las eine Passage über die Geburt des „letzten Ritters“ vor.
Frank Zimmer las eine Passage über die Geburt des »letzten Ritters« vor.

Geplant war, dass Landeshistoriker Kai Sprenger am Donnerstag im Sickingenmuseum über das Leben des „letzten Ritters“ referiert. Aufgrund einer kurzfristigen Absage verlief der Abend anders als vorgesehen.

Die Statue von Franz von Sickingen blickte auf einen komplett bestuhlten und besetzten Museumsraum. Stadtbürgermeister Ralf Hersina (SPD) informierte die Anwesenden darüber, dass Sprenger bedauerlicherweise am vorangegangenen Nachmittag wegen einer Erkrankung abgesagt habe. „Zu kurzfristig, um die Veranstaltung noch absagen zu können“, bat er um Verständnis.

Frank Zimmer, Vorsitzender der Landstuhler Heimatfreunde, widmete sich in einem Kurzvortrag dem Geburtstag des „letzten Ritters“ am 2. März 1481 vor exakt 542 Jahren. Zimmer trug eine Passage aus dem Buch „Franz von Sickingen“ von Karlheinz Schauder vor, in der dargelegt wurde, wie sehr dessen Eltern an einem Stammhalter gelegen war und dass bei seiner Geburt ein Blick in die Sterne geworfen wurde.

Eine der ersten Büchsen

Zimmer berichtete außerdem, dass Sprenger eingehend zu Franz von Sickingen geforscht habe. Bei seinen beiden Museumsbesuchen habe er einen Eisenstab entdeckt, der als eine der ersten Büchsen aus dem 15. Jahrhundert identifiziert worden sei und nun restauriert werde. Auch sei Sprenger ein Partner bezüglich der Digitalisierung der Ausstellung. Er kündigte an, dass eine Ausstellung über die Römerzeit und Bauernführer Thomas Müntzner geplant seien. Hersina und Zimmer wiesen darauf hin, dass der Vortrag am Donnerstag, 4. Mai, vor den Burgerlebnistagen nachgeholt werde.

Viel Applaus erhielten Heribert Molitor (Klavier) und Wilfried Gödde (Violine), die den Abend mit Werken unter anderem von Jules Massenet, Georg F. Händel und dem Landstuhler Komponisten Lothar Sander gestalteten.

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