Hochspeyer Einige Lichter bleiben aus

Was kann im Schwimmbad energetisch optimiert werden? Darüber will die Gemeinde Hochspeyer nachdenken.
Was kann im Schwimmbad energetisch optimiert werden? Darüber will die Gemeinde Hochspeyer nachdenken.

Die öffentlichen Gebäude in Hochspeyer sollen erst einmal nachts nicht mehr angeleuchtet werden. Das hat der Ortsgemeinderat beschlossen, um seinen Beitrag dazu zu leisten, dass es in Deutschland im Winter nicht zu einer Gasmangellage kommt.

„So viele Gebäude haben wir ja nicht“, sagt Hochspeyers Ortsbürgermeister Dominic Jonas (CDU) im Nachgang der Sitzung. Dennoch sollen beispielsweise die Außenbeleuchtungen der Kindertagesstätte (Kita) Schatzinsel sowie die Ortseingangsbeleuchtung abends und nachts abgeschaltet werden. Der Verkehrssicherungspflicht werde die Gemeinde jedoch nachkommen, sodass die Lichter an der Kita während der Betriebszeiten an bleiben.

Da die Straßenlaternen schon alle mit weniger Energie verbrauchenden LEDs ausgerüstet seien, sahen die Gemeinderäte hier erst einmal keinen weiteren Handlungsbedarf. Zumal die Frage in den Raum geworfen wurde, ob Kriminalität und Einbrüche befördert würden, wenn alles dunkel bleibe. Dennoch werde der Quartier- und Sanierungsmanager auch die Straßenbeleuchtung noch einmal auf mögliches Einsparpotenzial prüfen – ebenso wie das Schwimmbad. Das sei für dieses Jahr zwar schon geschlossen, aber diese Zeit solle genutzt werden.

Entscheidung über Weihnachtsbeleuchtung vertagt

Zur Weihnachtsbeleuchtung gab es noch keinen endgültigen Beschluss. „Das halten wir uns noch offen und entscheiden es, wenn es an der Zeit ist“, sagte Jonas. Auch hier stelle sich die Frage, wie viel Energie sich tatsächlich einsparen lasse, wenn die Lichterkette am Gemeindeweihnachtsbaum sowie die drei oder vier Sterne, die an Straßenlampen angebracht würden, nicht leuchteten.

Was hingegen laufe, sei eine „Bewusstseinskampagne“ für die Mitarbeiter der Verwaltung. Sie sollen dafür sensibilisiert werden, sparsam mit Energie umzugehen, zum Beispiel unnötig brennende Lampen auszuschalten. Inwieweit das Rathaus weniger stark beheizt werde, sei Sache der Verbandsgemeinde. Dieses Gebäude werde nicht von der Ortsgemeinde getragen, betonte Jonas.

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