Kreis Kaiserslautern Eine Tradition lebt wieder auf

Mit Jagdmelodien eröffnete die sechsköpfige Jagdhornbläsergruppe aus den Reihen des Reit- und Fahrvereins Lautertal das gesellig
Mit Jagdmelodien eröffnete die sechsköpfige Jagdhornbläsergruppe aus den Reihen des Reit- und Fahrvereins Lautertal das gesellige Beisammensein in der Lautertalhalle.

Mit der Veranstaltung „Bürger spielen für Bürger“ lebte in der Lautertalhalle in Katzweiler am Samstag eine Tradition wieder auf, die einst im Saal des Gasthauses „Christmann“ fester Bestandteil war. Durch die Schließung der Gastwirtschaft ruhte zunächst auch diese Veranstaltung.

Frühere Verantwortliche und Akteure hatten nie von dem Gedanken abgelassen, den beliebten Abend wieder einzuführen. Die Ortsgemeinde hat diese Bitte gerne aufgegriffen und den Abend „Bürger spielen für Bürger“ wieder in das Jahresprogramm aufgenommen, berichtete Ortsbürgermeister Otto Hach (FWG), wie es zu der Neuauflage kam. Durch das Programm führte der Ortsbürgermeister selbst. Der Erlös soll für die Jugend- und Seniorenarbeit verwendet werden. In seiner Begrüßung betonte Hach die Bedeutung der Veranstaltung. Sie zeige einen Querschnitt der kulturellen Angeboten in der Gemeinde, aber auch das Zusammengehörigkeitsgefühl – indem Menschen anderen Menschen eine Freude bereiten. Dies ist mit dem rund zweistündigen Programm auch bestens gelungen. Den Vorträgen in Ton, Wort und Gesang schloss sich ein gemütliches Beisammensein an. Unter der Leitung von Conny Hanke eröffnete die aus sechs Frauen bestehende Jagdhornbläsergruppe aus den Reihen des Reit- und Fahrvereins Lautertal mit Jagdmelodien das abwechslungsreiche Programm. „Bauer“ Otto Hach erklomm mit seiner achtjährigen Enkelin Collien Hanke die Bühne, um aus dem bäuerlichen Alltag zu berichten. Harmonische Klänge schlug der Frauenchor zunächst alleine an. Später unterstützten auch einige Herren den dann gemischten Chor. Dabei zeigte die Truppe ihre Sangeskünste bei Darbietungen. Die seit zehn Jahren formierten Dienstagssänger unter der Führung von Jürgen Loepp überzeugten mit Volks- und Stimmungsliedern. Eine Überraschung war der Borsumer XXL-Chor aus der Nähe von Emden. Eigentlich sind die Gäste aus Ostfriesland Fußballer, die seit Jahrzehnten Kontakte zu den Ballkünstlern aus Katzweiler haben. Diesmal überzeugten sie mit ihren Stimmen. Zurück in die 1920er Jahre versetzte Marion Müller die Zuhörer mit ihren Schlagern und Chansons. Dabei wurde sie am E-Piano von Hermann Kennel begleitet. Der „kleine grüne Kaktus“ gehörte ebenso zum Programm wie „Bel Ami“. Margarete, Cemal und Heinz aus der Theatergruppe „Ich bin dabei“ trugen Sketche vor. Hinter dem „Ensemble Schneckenhausen“ steckte eine siebenköpfige Brass-Combo unter der Leitung von Christian Fritz. In Lederhosen gekleidet besangen Jürgen Loepp und Rainer Koch den „kleinen Furz“. Viele Kenntnisse hauptsächlich zum Ort waren beim Quiz gefragt, das Hach durchführte.

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