Ramstein-Miesenbach Eine schwarze Komödie auf dem Schulhof

Openair-Theater: „Eine Mordsbeerdigung“ gab es am Reichswald-Gymnasium.
Openair-Theater: »Eine Mordsbeerdigung« gab es am Reichswald-Gymnasium.

„Eine Mordsbeerdigung“: Schüler der zwölften Klasse des Reichswald-Gymnasiums zeigten ihrem begeisterten Publikum ein zeitgenössisches Theaterstück. Das war selbst geschrieben und inszeniert von Lehrer Stefan Altherr und wurde im Unterricht eingeübt.

Geboten wurde ein Werk, das von der ersten bis zur letzten Minute in den Bann zog, inszeniert inmitten des Schulhofs, der zu einer Freiluft-Bühne umgebaut worden war. Die schwarze Komödie erzählt die Geschichte dreier Schwestern, die bei der Beerdigung ihres Vaters den Entschluss fassen, ihre Mutter umzubringen.

Die Handlung schlägt immer wieder neue Volten und gibt Einblicke in die Abgründe, die sich hinter der Fassade eines gutbürgerlichen Lebens auftun.

Zu sehen waren differenzierte Charakterbilder einer Familie, in der jedes Mitglied nur zu seinem eigenen Vorteil agiert – die Schüler überzeugten mit ihrer schauspielerischen Leistung. Es wurde ein satirischer Blick auf die Mechanismen einer Gesellschaft geworfen, die immer mehr von narzisstischem Egoismus und entgrenzter Selbstbezogenheit geprägt wird. Gezeigt wurde, dass das live gespielte klassische Theater auch in einer vom Digitalen beeinflussten Welt noch immer faszinieren kann.

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