Erzenhausen Die Steuern steigen

Die Grundsteuer B wird um 85 Prozentpunkte angehoben.
Die Grundsteuer B wird um 85 Prozentpunkte angehoben.

Die Grundstückseigentümer in Erzenhausen müssen zukünftig tiefer in die Tasche greifen. Der Gemeinderat hat am Dienstagabend eine Erhöhung der Grundsteuern beschlossen. Die Gewerbesteuer, die Hundesteuer und der Feldwegebeitrag bleiben hingegen unverändert.

Besonders deutlich steigt demnach die Grundsteuer B, die einfach ausgedrückt jeder Hauseigentümer bezahlen muss. Deren Hebesatz wird von 380 auf 465 Prozent erhöht. Die Grundsteuer A, die auf landwirtschaftliche Flächen erhoben wird, steigt von 320 auf 345 Prozent. Die Gewerbesteuer hingegen bleibt wie bisher bei 380 Prozent. Auch bei der Hundesteuer ändert sich nichts. Für den ersten Hund werden 36 Euro pro Jahr, für jeden weiteren Hund 60 Euro und für Kampfhunde 264 Euro fällig. Der Beitrag für den Bau und die Unterhaltung der Feld- und Waldwege beträgt weiterhin 16 Euro pro Hektar.

Ortsbürgermeister Klaus Urschel (FWG) erläuterte die von der Kommunalaufsicht vorgegebenen Zwänge. Demnach müsse die Gemeinde ihre Einnahmenquellen so ausschöpfen, dass sie einen ausgeglichenen Haushalt vorlegen kann. Dazu gehöre eben auch die Anpassung der Steuerhebesätze an die vom Land vorgegebenen Nivellierungssätze. Außerdem wies er darauf hin, dass bei der Berechnung der an die Verbandsgemeinde und den Landkreis zu zahlenden Umlagen, die vom Land vorgegebenen Nivellierungssätze herangezogen werden. Eine Gemeinde, die niedrigere Hebesätze verlangt und dementsprechend geringere Steuereinnahmen hat, werde dennoch so behandelt, als hätte sie Steuern entsprechend der vom Land vorgegebenen Hebesätze eingenommen. Sie muss also Umlagen in einer Höhe bezahlen, die nicht den tatsächlichen Einnahmen entsprechen, was zu einem finanziellen Nachteil führt.

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