Kreis Kaiserslautern Die Kindertagesstätte wird umgebaut

Die protestantische Kita soll umgebaut und erweitert werden.
Die protestantische Kita soll umgebaut und erweitert werden.

Der Ortsgemeinderat von Schopp fasste in seiner Sitzung am Dienstagabend bei einer Gegenstimme den Grundsatzbeschluss zum Umbau und zur Erweiterung der Kindertagesstätte. Gleichzeitig nahm das Gremium die vorgelegte Entwurfsplanung an und vergab die Sonderingenieurleistungen.

Investieren wird die Ortsgemeinde 645.000 Euro, erwartet wird ein Zuschuss von knapp über 300.000 Euro. Die Kindertagesstätte ist in der Trägerschaft der evangelischen Kirchengemeinde, das Gebäude selbst und die Bauträgerschaft in der Hoheit der Ortsgemeinde, erläuterte Ortsbürgermeister Bernd Mayer (FWG). Die Kindertagesstätte ist im Erd- und Obergeschoss untergebracht. Im Keller gibt es derzeit einen Jugendraum. Das Gebäude habe kein optimales Raumkonzept, so dass „sehr schwierige Bewegungsabläufe, Überwachungs- und Organisationsprobleme bestehen“, erläuterte Mayer. Im Bedarfsplan der Kreisverwaltung Kaiserslautern sind derzeit 55 Plätze vorgesehen. Besucht wird die Einrichtung im Moment laut Kita-Leitung von 49 Kindern. Der Platzbedarf wird laut Kreisverwaltung auf 62 steigen. Auch mehr Plätze für Kinder unter drei Jahren würden wohl nötig. Um den zusätzlichen Raumbedarf abdecken zu können und das Raumkonzept zu verbessern, müssten eine Erweiterung und ein Umbau erfolgen, sagte Mayer. Das Mehliger Architekturbüro Andreas Schmitt hat hierzu eine Entwurfsplanung erarbeitet. Aus der Bausubstanz heraus sei es möglich, eine funktionierende und optimale Einrichtung zu schaffen, so Schmitt. Größere bauliche Veränderungen seien nicht erforderlich. Ganz wichtig sei die Trockenlegung einer Außenmauer. Dazu müsse das nasse Erdreich abgetragen werden. Danach könne an dieser Stelle ein kleiner Anbau entstehen. Mit dem Umbau und der Erweiterung will Mayer auch die umfangreichen Brandschutzauflagen erfüllen. Die Kosten dafür seien im Kostenvoranschlag von 645.000 Euro bereits enthalten. Der Jugendraum im Keller wird aufgegeben. Gleichzeitig beschloss das Gremium, die möglichen Förderanträge beim Land und beim Kreis zu stellen. Die Ausführungsplanung soll bis Juni fertiggestellt sein. Die Tragwerksplanung übernimmt ein Büro für Statik in Otterberg. Die Prüfung dazu wurde einem Büro in Kaiserslautern übertragen. Die Planung für die Heizungs-, Lüftungs- und Sanitärinstallation sowie die Elektrotechnik übernimmt ein Fachbüro in Rehweiler. Das Brandschutzkonzept erstellt ein Ingenieurbüro in Kaiserslautern. Der diesjährige Forstwirtschaftsplan sieht Erträge von 285.824 Euro vor und Aufwendungen von 275.590 Euro, was zu einem Überschuss von 10.234 Euro führen soll. 4540 Festmeter Holz sollen in diesem Jahr eingeschlagen werden. Verkaufsfähig sind 4400 Festmeter, die einen Erlös von 225.860 Euro bringen sollen. Die Aufbereitung des Holzes kostet die Gemeinde 121.800 Euro. Die Personalkosten liegen bei 47.239 Euro und die Sachkosten bei 87.455 Euro. Darin enthalten sind die Beförsterungskosten mit 34.000 Euro sowie die Steuern und Versicherungen für den Waldbesitz. Weiterhin sind 9250 Euro für die Waldbegründung, 6100 Euro für die Waldpflege und 4000 Euro für die Unterhaltung der Waldwege veranschlagt. Für Unmut sorgte „das Fehlen einer gewissen Sorgfaltspflicht in der Aufstellung der Zahlen“, ärgerte sich Mayer über den im vergangenen Jahr vorgelegten Forstwirtschaftsplan. 10.000 Euro Erlös waren darin vorgesehen, letztendlich wurden es über 60.000 Euro. „In den letzten Jahren weicht das Ergebnis immer deutlich vom Plan ab“, betonte Mayer. Wären die tatsächlichen Planzahlen eingestellt worden, hätte auch der kommunale Haushalt besser ausgesehen, resümierten die Ratsmitglieder. „Die Erhöhung der Realsteuersätze wäre bei realen Zahlen vermutlich nicht notwendig gewesen“, meinte der Ortsbürgermeister.

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