Schwedelbach Die Friedhofsgebühren steigen

Trauerort für Kinder, die kaum gelebt haben: Wie in Schifferstadt soll es künftig auch in Schwedelbach Sterne für solche Kinder
Trauerort für Kinder, die kaum gelebt haben: Wie in Schifferstadt soll es künftig auch in Schwedelbach Sterne für solche Kinder geben.

Die Friedhofsgebühren werden erhöht. Für die Gestaltung des Friedhofs hat der Ortsgemeinderat Schwedelbach am Dienstagabend einige Aufträge vergeben.

Für den neu angelegten Friedhofsteil sei vorgesehen, im Bereich um die vorhandenen Bäume Erdurnenröhren mit Bronzegussabdeckplatten anzulegen, erläuterte Ortsbürgermeister Henning Schaumlöffel (SPD). Es handele sich dabei um 18 Erdurnenröhren für zwei Urnen und zwei Erdurnenröhren für vier Urnen. Eine Firma aus Freiburg führt für 13.318 Euro die entsprechenden Arbeiten aus. Für die Rasenurnengräber erhielt eine ortsansässige Firma den Auftrag, 15 Grabplatten anzufertigen. Frank Laborenz (FWG) fragte hier nach weiteren Angeboten. Schaumlöffel erwiderte, dass nur ein Angebot eingeholt wurde. Er finde, dass die Arbeiten an Gewerbetreibende im Ort vergeben werden sollen. Der Preis für die Platten beträgt 1695 Euro.

Gedenkstätte für Sternenkinder

Nach einstimmigem Beschluss wird auf dem neu angelegten Friedhofsteil eine Gedenkstätte für Sternenkinder eingerichtet. Für 1011 Euro erhielt eine Firma aus Schwedelbach den Auftrag, fünf Sterne aus Granit hierfür zu liefern. Die Entscheidung über die Anschaffung von Sitzbänken für den Friedhof wurde vertagt. Einstimmig wurde diese Angelegenheit in das Ermessen des Bau- und Ortsentwicklungsausschusses gelegt. Dieser soll entscheiden, welche Art von Bänken angeschafft werden soll.

Einstimmig wurde die Friedhofsgebührensatzung beschlossen. Die Gebühren für ein Urnengrab wurden von 120 auf 130 Euro erhöht, für ein Einzelgrab von 180 auf 200 Euro. Ein Familiengrab kostet jetzt 200 Euro pro Belegstelle anstatt 180 Euro. Eine Grabstätte in der Urnenwand wird nicht mehr mit 950 Euro berechnet, sie kostet jetzt 1100 Euro. Die Gebühr für die neuen Erdröhren für zwei Urnen beträgt 1100 Euro und für vier Urnen 1500 Euro. Laut Verbandsgemeindeverwaltung wird bei den Sternenkindergräbern kein Nutzungsrecht ausgesprochen. Daher fallen lediglich die Grabanfertigungsgebühren von 60 Euro an. Die Grabanfertigung für Verstorbene über sechs Jahre wurde von 300 auf 350 Euro angehoben, für eine Urnenbeisetzung von 100 auf 120 Euro und für eine Tieferlegung von 550 auf 600 Euro. Auch die übrigen Gebühren wurden angehoben.

Schaumlöffel gab bekannt, dass die Gemeinde an nur drei Werktagen in Eigeninitiative für 5400 Euro Holz verkauft habe. Damit wollte er vermeiden, dass das geschlagene Holz im Wald verfault, so der Ortsbürgermeister. Weiter gab er bekannt, dass eine Aktion „gelbe Bänder“ gestartet wird. Hierbei werde die Ortsgemeinde die Obstbäume auf ihren Grundstücken mit gelben Bändern kennzeichnen. Dies bedeute für die Bürger, dass das Obst an diesen Bäumen jeder ernten darf.

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