Enkenbach-Alsenborn Die Feuerwehr braucht eine neue Drehleiter

Damit die Wehrleute auch zukünftig sicher auf der Drehleiter agieren können, wird eine Reparatur nötig.
Damit die Wehrleute auch zukünftig sicher auf der Drehleiter agieren können, wird eine Reparatur nötig.

Die Drehleiter des Feuerwehrfahrzeugs in Enkenbach-Alsenborn muss ersetzt werden. Die Kosten dafür werden auf etwa 750.000 Euro beziffert. Zunächst steht jedoch eine Reparatur an.

Während der Vorbereitungen zum Nachtragshaushalt 2021 und 2022 sei bei der Verwaltung die Hiobsbotschaft eingetroffen, dass die Drehleiter des Feuerwehrfahrzeuges der Enkenbach-Alsenborner Wehr ersetzt werden muss, erklärte Verbandsbürgermeister Andreas Alter (SPD) in der Sitzung des Verbandsgemeinderates am Donnerstagabend.

Fortgeschrittener Rostbefall

Ein solches Fahrzeug sei für die Feuerwehr ganz unverzichtbar, weil es bei dessen Einsatz immer um Menschenleben gehe, sagte der Bürgermeister. Es führe deshalb kein Weg daran vorbei, so schnell wie möglich ein derartiges Gerät zur Verfügung zu haben. Wehrleiter Torsten Erlenbach erläuterte den Ratsmitgliedern, dass die Drehleiter auf diesem Fahrzeug von vier Stützen getragen werde. Bei zwei dieser Stützen sei bei der jüngsten Prüfung aufgefallen, dass sich dort fortgeschrittener Rostbefall eingestellt habe. Bei den anderen beiden tragenden Teilen sei die Sache nicht so klar. Eine Diagnose könnte erst gestellt werden, wenn das Gerät auseinandergebaut würde.

Manfred Petry (FWG) warf daraufhin die Frage auf, ob man den jetzigen Ausfall des Fahrzeugs nicht habe kommen sehen müssen. „Prüfungen finden regelmäßig statt“, erläuterte der Wehrleiter, aber der Fortschritt des Rostbefalls in diesem Ausmaß sei so nicht vorhersehbar gewesen. Er empfehle zumindest den Ersatz aller vier Tragstützen im Rahmen einer Reparatur. Die Kosten dafür bezifferte Erlenbach auf etwa 64.000 Euro. Und ein Leihfahrzeug für die Dauer der Instandsetzung schlage mit ungefähr 37.000 Euro zu Buche. Erste Kreisbeigeordnete Gudrun Heß-Schmidt (CDU) erinnerte daran, dass dieses Fahrzeug bereits im Jahr 1999 in Dienst gestellt worden sei. Man müsse ernsthaft überlegen, ob dessen Tage im Einsatz nicht schon gezählt seien.

Nach gebrauchtem Gerät suchen

In der sich anschließenden Aussprache schälte sich als Lösung heraus, dass die Reparatur durchgeführt werden soll und in dieser Zeit mit einem Leihfahrzeug die Einsatzbereitschaft der Feuerwehr Enkenbach-Alsenborn sichergestellt werden müsse. Gleichzeitig müsse man angesichts langer Lieferzeiten die Beschaffung einer Ersatz-Drehleiter ins Auge fassen. Auf den Ratschlag verschiedener Ratsmitglieder hin werde nun der Markt nach einem gebrauchten Gerät abgesucht. Die anwesenden Feuerwehr-Fachleute schätzen den dafür erforderlichen Kostenaufwand auf 650.000 Euro. Dieser Betrag und die Zahlungsverpflichtungen für Leihe und Reparatur wurden in den anschließend behandelten Nachtragshaushalt eingestellt.

Noch im Rat

Die „Allgemeinen Preise“ der Grund- und Ersatzversorgung werden zum 1. Februar 2022 um 2,11 Cent pro Kilowattstunde erhöht. Dies gelte für das Versorgungsgebiet Hochspeyer, Fischbach und Waldleiningen. Damit ergeben sich für einen Vier-Personenhaushalt mit einem durchschnittlichen Jahresverbrauch von etwa 3500 Kilowattstunden Mehrkosten in Höhe von 87,85 Euro brutto.

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