Trippstadt Das gab es beim Kohlenbrennerfest zu erleben

An der alten Schmiede Huber gab es Vorführungen, auch Graveurmeister Heinz Bandel (links) zeigte sein Können.
An der alten Schmiede Huber gab es Vorführungen, auch Graveurmeister Heinz Bandel (links) zeigte sein Können.

Die Startschüsse zur Eröffnung waren schon von weitem zu hören: Am Wochenende fand in Trippstadt wieder das Kohlenbrennerfest statt, in Verbindung mit dem Schmiedefest.

Seit 2023 sorgen die Böllerfreunde Schallodenbach für die Startschüsse – als Nachfolger des Kanoniers Robert Busch, der in früheren Jahren mit mächtigen Kanonenböllern den Festbeginn weithin hörbar machte. Offiziell übernahm Ortsbürgermeister Reinhold Mannweiler die Eröffnung vor den zahlreichen Gästen. Mit von der Partie war traditionsgemäß auch wieder die Musikkapelle Trippstadt, die anschließend und am Sonntag die Festgäste mit einem Standkonzert auf dem Festplatz unterhielt. Auch in diesem Jahr hatte man auf das Anzünden eines Meilers verzichtet. Stattdessen konnten sich die Besucher an dem aufgebauten Schaumeiler ein Bild vom Innenleben und der Funktion eines solchen Meilers machen.

Schon gleich nach Eröffnung des vom Vereinsring „Wilensteiner Land Trippstadt“ organisierten Festes hatten sich bei strahlendem Sonnenschein entlang der Festmeile und auf dem Festplatz auf dem für den Verkehr gesperrten Teilstück der Hauptstraße viele Besucher eingefunden. Zeitgleich waren auch an der historischen Schmiede Huber im Eisenhüttenmuseum die ersten zehn der aus Deutschland, den Niederlanden und Luxemburg angereisten Schmiede am Werkeln und demonstrierten ihr Können. Sonntags seien erfahrungsgemäß noch mehr Schmiede in Trippstadt, betonte einer der Verantwortlichen. Die Vorführungen hier neben der alten Schmiede stießen bei etlichen Besuchern auf großes Interesse. Dabei konnten die Gäste Könner unterschiedlichster Fachrichtungen, von den Hufschmieden bis hin zu einem Graveurmeister, bei der Arbeit beobachten.

Kaffee und Kunstwerke

Etliche der für das Festprogramm vorgesehenen Anbieter waren auch schon am Samstagmittag entlang der Hauptstraße vertreten. So war unmittelbar vor dem Eingang zum Eisenhüttenmuseum Holz-Kunsthandwerk zu bewundern. Gegenüber in einem kleinen Gartencafé konnte man Kaffeespezialitäten der Trippstadter Kaffeerösterei „Dragon Bean Roastery“ genießen oder als Mitbringsel neben unterschiedlichen „Trippstadter Mischungen“ auch „Elwedritsche-Kaffee“ oder „Dummbabbler-Kaffee“ erwerben. Einen Stand weiter präsentierte Anja Krol ihre Kunstwerke. Den Kindern bot die Künstlerin Gelegenheit, mit Trippstadter Holzkohle Tusche anzufertigen und damit zu zeichnen. Traditionell schon kann man die Festteilnahme der Indienhilfe Trippstadt Nalam bezeichnen, die mit dem Erlös aus ihrer „Mega-Tombola“ ein Mädchenwaisenhaus in Südindien unterstützt.

Für den Sonntag war zunächst ein ökumenischer Gottesdienst auf dem Meilerplatz vorgesehen. Auch Kinderschminken, eine Hüpfburg und ein Kinderflohmarkt entlang der Hauptstraße waren im Angebot. Auftritte der Linedance Gruppe der Tanzschule Metzger und eine Vorführung des Schäferhundevereins Trippstadt waren außerdem vorgesehen.

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