Ramstein-Miesenbach Calisthenics-Anlage des Reichswald-Gymnasiums eingeweiht

Einmal so richtig abhängen: Oberstufenschüler sowie der stellvertretende Schulleiter, Martin Nunberger (ganz rechts), testen die
Einmal so richtig abhängen: Oberstufenschüler sowie der stellvertretende Schulleiter, Martin Nunberger (ganz rechts), testen die neue Calisthenics-Anlage des Reichswald-Gymnasiums.

Klettern, Hangeln, Felgaufschwünge üben, all das können die Schüler des Reichswald-Gymnasiums (RWG) in Ramstein-Miesenbach nun auch unter freiem Himmel. Am Donnerstag wurde die vom Förderverein der Schule gekaufte und im Auftrag der Kreisverwaltung montierte Calisthenics-Anlage eingeweiht.

Einige Schüler der Oberstufe führen vor, was sich an den vielen Stangen alles trainieren lässt. Und auch der stellvertretende Schulleiter und Sportlehrer, Martin Nunberger, lässt es sich nicht nehmen, einen Klimmzug zu machen. Dass das Kletter- und Sportgerät bereits rege genutzt wird, freut vor allem Annette Tetzlaff, die Vorsitzende des Fördervereins des RWG. „Die Vorführung war echt klasse. So sieht es also aus, wenn sportliche Menschen sich daran bewegen“, lobt sie die Jugendlichen. Ihr sei die Calisthenics-Anlage eine Herzensangelegenheit, betont sie. Ohne die vielen Unterstützer – die privaten Geldgeber, die Bank, die Kreisverwaltung Kaiserslautern, die Schule – hätte sich das Projekt jedoch nicht realisieren lassen.

Auch für Pausen und Freistunden gedacht

Auch so sei der Weg dorthin sehr hart gewesen. Geld für das Projekt zu sammeln, zu dem der Förderverein einen Grundstock von 13.000 Euro aus einer früheren Großspende beisteuerte, habe sie sich leichter vorgestellt. Über ein Crowdfunding konnte aber letztlich die Summe von 10.500 Euro erreicht werden. „Wir hatten Glück: Sieben Tage nach dem Auslaufen des Crowdfundings begann die Corona-Pandemie“, sagt Tetzlaff. Bis dahin hatten aber schon 172 Unterstützer zusammen 7480 Euro gegeben, 3020 Euro legte die Volksbank Glan-Münchweiler als Co-Funding noch drauf. Die Kreisverwaltung Kaiserslautern stockte als Schulträgerin den Betrag um weitere 2000 Euro auf, sodass die Anlage bestellt werden konnte. Auch die notwendigen Erdarbeiten wurden von der Verwaltung übernommen.

Die Sportgeräte sollen nun von den Sportklassen und -kursen ebenso genutzt werden wie von den Schülern in ihren Freistunden oder der Pause, berichtet Tetzlaff. Sie ist überzeugt: „Daran werden sicher noch viele Generationen ihre Freude haben.“

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