Kreis Kaiserslautern Bestattungsform: Memoriam-Garten eröffnet

Albert Koch und Bürgermeister Norbert Anspach (rechts im Bild) vor dem Memoriam-Garten.
Albert Koch und Bürgermeister Norbert Anspach (rechts im Bild) vor dem Memoriam-Garten.

«HOCHSPEYER.» Seit gestern ist er offiziell eröffnet: der Memoriam-Garten auf dem Hochspeyerer Friedhof. Ortsbürgermeister Hans-Norbert Anspach (SPD) durchtrennte das violette Absperrband in einer kleinen Feierstunde, assistiert von Albert Koch, Mitglied der Arbeitsgemeinschaft der Kaiserslauterer Friedhofsgärtner. Jene hatten die Gestaltung, Erstellung des Konzepts und die Pflanzung übernommen.

Nicht nur Einheimische können die nach ihrem Wunsch gestaltete letzte Ruhestätte hier in Hochspeyer finden, betonte Anspach. Die Grabarten können Erdwahlgräber mit Blumenbeet, Urnenpartnergräber, Urnenreihengräber, Urneneinzelgräber und Urnengemeinschaftsgräber sein. Zwar sei man von einem ordentlich gepflegten Friedhof in seiner Gesamtheit noch entfernt, spielte Anspach auf die Unstimmigkeiten mit der Verwaltung an (wir berichteten), der Memoriam-Garten, als Insel der Ruhe, trage aber zur Verwirklichung des Ganzen bei. „Die Gestaltung hebt sich deutlich von herkömmlichen Grabfeldern ab. Die Wegeführung ist geschwungen. Dieser Bereich – mit Erweiterungsfläche – ist ein ansprechender Ort des Gedenkens.“ Das Modell „Memoriam-Garten“, erstmals bei der Bundesgartenschau in Schwerin 2009 vorgestellt, trägt nicht nur den Veränderungen der Bestattungskultur Rechnung, sondern bietet jenen Menschen eine gute Alternative, die keine Möglichkeit der dauerhaften Betreuung sehen. Für die finanzielle Absicherung der Grabpflege garantiert die Genossenschaft der Friedhofsgärtner im Land. Der Nutzungsberechtigte schließt einen Treuhandvertrag mit einem zu der Arbeitsgemeinschaft gehörenden Partnerbetrieb ab.

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