Kreis Kaiserslautern Baulich kommt einiges auf das Dorf zu

Die Gemeinde Niederkirchen begrüßt den baldigen Ausbau des Rad- und Gehwegs nach Hefersweiler (Kreis Kusel). Das war der Tenor der jüngsten Gemeinderatssitzung am Montag. Die Arbeiten sollen im Mai starten (wir berichteten gestern).

Seit mehr als 15 Jahren warte man in Niederkirchen auf einen sicheren Verkehrsweg für Radfahrer und Fußgänger zwischen den beiden Gemeinden, sagte Ortsbürgermeister Marco Schuster (SPD). Beim Ausbau, der hauptsächlich vom Land finanziert wird, bleiben die Kosten für die Gemeinde gering. Aber es kommt baulich einiges auf sie zu: Zwischen Ortslage und Friedhof müssen die Straßenleuchten wegen der Verbreiterung des Rad- und Gehwegs versetzt werden. Die Kosten von 8000 Euro trägt die Kommune. Weitere Kostenfaktoren sind die Anbindung an den Bürgersteig im Ort sowie die Gestaltung des Fahrbahnteilers am Dorfeingang. Nach Angaben der Planer vom Landesbetrieb Mobilität (LBM) belaufen sich die Kosten dafür auf insgesamt etwa 7500 Euro. Ein Problem stellt die in unmittelbarer Nähe zur geplanten Baustelle verlaufende Friedhofsmauer dar. In einem vom LBM in Auftrag gegebenen geologischen Gutachten ist festgestellt worden, dass die Mauer ohne Fundament gebaut wurde. Bei den erforderlichen Tiefbauarbeiten zum Bau des Rad- und Gehwegs befürchten Fachleute, dass die aus Sandsteinen bestehende Friedhofsmauer einstürzen könnte. Deshalb sollen Lösungen her. Denkbar wäre eine Unterfütterung der bestehenden Mauer oder der Abriss mit anschließendem Neubau. Laut Schuster hat das Bauwerk schon etliche Mängel, durch eindringendes Regen- und Schmelzwasser würden die Beeinträchtigungen immer größer. Nach Aussage des Fachgruppenleiters Sebastian Staab werden die Bauarbeiten im Mai von Hefersweiler her kommend beginnen. Wichtig sei es, so die Ratsmitglieder, dabei auf die Erntezeit und die Befahrbarkeit der Wirtschaftswege zu achten. Einstimmig beschloss der Rat den Abschluss eines zweijährigen Stromlieferungsvertrages für die Straßenbeleuchtung mit den Pfalzwerken. Der Inhalt des Vertrags sieht einen günstigeren Strompreis vor, so die Verwaltung. (llw)

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