Sulzbachtal Ausbau kostet rund 1,9 Millionen Euro

Bild aus der Bauzeit: Eineinhalb Jahre dauerte es, bis die Ortsdurchfahrt fertig war.
Bild aus der Bauzeit: Eineinhalb Jahre dauerte es, bis die Ortsdurchfahrt fertig war.

Nach 18 Monaten Bauzeit und damit etwa einem halbem Jahr länger als ursprünglich erhofft, ist die Ortsdurchfahrt von Untersulzbach nun ganz offiziell fertig.

Rund 1,9 Millionen Euro wird der Ausbau des rund 560 Meter langen Abschnitts der Kreisstraße 22 kosten, die in unterschiedlichen Teilen vom Landesbetrieb Mobilität (LBM), von der Verbandsgemeinde Otterbach-Otterberg, den VG-Werken, und der Ortsgemeinde Sulzbachtal getragen werden. „Heute ist ein guter Tag für unser Dorf“, sagte Ortsbürgermeister Ero Zinßmeister am Freitag bei einer kleinen Feierstunde am Bürgerhaus in Untersulzbach. Insgesamt hätten die Menschen in Sulzbachtal mehr als fünf Jahre unter den verschiedenen Straßenbauprojekten im Lautertal zu leiden gehabt, wovon die zurückliegenden 18 Monate freilich die problematischsten gewesen seien. Der Ortsbürgermeister bedauerte es ausdrücklich, dass seine Amtskollegin aus Eulenbis nicht an der Einweihungsfeier teilnehmen konnte, „damit wir wenigstens symbolisch damit beginnen können, die Gräben zuzuschütten, die sich in der Zeit, als der Verkehr von und nach Sulzbachtal über Eulenbis geleitet werden musste, aufgetan haben“.

Von den rund 1,9 Millionen Baukosten entfallen auf die Gemeinde rund 410.000 Euro, die mit 266.500 Euro durch das Land bezuschusst werden. „Die restlichen 143.500 Euro müssen wir allerdings auf die Anlieger umlegen“, sagte Zinßmeister und betonte, dass man die Beiträge in Raten über einen Zeitraum von vier Jahren erheben werde, um die Belastungen für die Grundstücksbesitzer an der Hauptstraße möglichst erträglich zu gestalten.

Im Frühsommer sollte eigentlich alles fertig sein

Eigentlich wollte man die Bauarbeiten bereits im Frühsommer abgeschlossen haben, berichtete Richard Lutz, LBM-Leiter in Kaiserslautern, unter dessen Regie der Ausbau der Kreisstraße erfolgte. Für nicht unerhebliche Verzögerungen habe eine Spezialfirma gesorgt, die damit beauftragt war, die Brücke über die Lauter zu sanieren und unter anderem mit einem sogenannten Gussasphalt zu versehen, der besonders haltbar ist. Zufrieden zeigte sich Lutz indes mit dem Zusammenspiel der anderen am Ausbau Beteiligten. Die Ortsdurchfahrt in Untersulzbach sei, so Lutz weiter, seit langem in einem sehr schlechten Zustand gewesen, wobei sich die notwendigen Arbeiten nicht nur auf die Fahrbahnoberfläche beschränkten. Auch der Straßenuntergrund sowie die Ver- und Entsorgungsleitungen hätten zum Teil nicht mehr dem aktuellen Stand der Technik entsprochen und seien unter der Regie der VG-Werke ebenfalls zum Teil saniert worden. „Die Ortsdurchfahrt in Untersulzbach ist jetzt zukunftsfähig“, sagte Verbandsbürgermeister Harald Westrich und erläuterte, dass die Werke große Teile des Kanals für Ab- und Regenwasser und der Wasserleitungen sowie die entsprechenden Hausanschlüsse an rund 70 Anwesen ausgetauscht hätten, um die Versorgungssicherheit in den kommenden Jahrzehnten zu gewährleisten.

„Gute Straßen sorgen nicht nur für einen guten Eindruck, dem man von einem Dorf gewinnt, sondern auch für ein gutes Stück mehr Lebensqualität“, betonte Gudrun Heß-Schmidt, die Erste Beigeordnete des Landkreises. Auch für den Kreis sei die Sperrung der einzigen Zufahrt zum Dorf über die Lautertalbrücke eine Herausforderung gewesen, insbesondere für die Organisation des Schülerverkehrs, der den Kreis in den zurückliegenden 18 Monaten rund 40.000 Euro mehr als üblich gekostet habe, verdeutlichte die Kreisbeigeordnete.

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