Rodenbach Am Sonntag wird ein neuer Ortsbürgermeister gewählt

Markus Schick ist der einzige Bewerber.
Markus Schick ist der einzige Bewerber.

2569 Rodenbacher dürfen am Sonntag im Bürgerhaus ihr Kreuzchen setzen, wenn ein neuer Ortsbürgermeister gewählt wird. Mit Markus Schick tritt lediglich ein Kandidat an.

Es ist bereits die zweite Ortsbürgermeistermeisterwahl in der Verbandsgemeinde Weilerbach seit den Kommunalwahlen 2019. Vor einigen Monaten musste in Kollweiler ein Nachfolger für die einstige Ortschefin Claudia Zahneißen (SPD) gefunden werden, die aus persönlichen Gründen zurückgetreten war. Auch hier gab es mit dem bisherigen Ersten Ortsbeigeordneten Ralf Heinz (SPD) nur einen Bewerber, der schließlich mit großer Mehrheit gewählt wurde. In Rodenbach wird nun außer der Reihe an die Wahlurne gerufen, weil der bisherige Amtsinhaber Ralf Schwarm (SPD) sein Amt zum 1. Juli niederlegt. Grund ist, dass er im vergangenen Jahr zum Bürgermeister der Verbandsgemeinde gekürt wurde. Schon zuvor hatte er angekündigt, künftig nicht beide Positionen gleichzeitig innehaben zu wollen.

Schick gehört der CDU an

Wie in Kollweiler bewirbt sich nun auch in Rodenbach mit Markus Schick ein Ortsbeigeordneter um die Nachfolge. Jedoch gehört der 44-Jährige nicht derselben Partei an wie der bisherige Amtsinhaber, ist vielmehr Mitglied der CDU. Wird er gewählt, dann ist er zudem der einzige christdemokratische Ortsbürgermeister in der Verbandsgemeinde. Doch wird im Rodenbacher Ortsgemeinderat, in dem Schick seit 2014 Mitglied ist, eh versucht, ein Miteinander über Parteigrenzen hinweg zu pflegen. Eine gute Zusammenarbeit funktioniere nur mit ausreichend Transparenz und indem versucht werde, alle mitzunehmen, findet der Kandidat. Natürlich gebe es Diskussionen mit unterschiedlichen Meinungen, doch sollte alles so ablaufen, dass man danach dennoch etwas zusammen trinken gehen könne. Seit 2019 sitzt Schick zudem im Verbandsgemeinderat. Der Steinmetz- und Steinbildhauermeister führt in Rodenbach den Familienbetrieb, den der Urgroßvater vor 112 Jahren aus der Taufe gehoben hat. Er ist verheiratet und hat zwei Kinder.

35 Kilometer durch Rodenbach gelaufen

Um die 35 Kilometer hat Schick in den vergangenen Wochen auf seinen Wahlkampf-Touren durch den Ort zurückgelegt und meint: „Das Feedback war durchweg positiv.“ Allerdings berichtet er auch davon, dass Aufklärung ab und an gar nicht schlecht und so manchem Bürger der Ablauf der Wahl nicht so klar war: Da er der einzige Bewerber sei, werde er doch automatisch Ortsbürgermeister, habe es geheißen. Doch natürlich gibt es eine Auswahl am Sonntag: Ja oder Nein können die Wahlberechtigten ankreuzen. Sollte Schick nicht die Mehrheit der gültigen Stimmen auf sich vereinen können, muss neu gewählt werden, sagt Michael Brehm, der Büroleiter der Verbandsgemeinde. Das ganze Prozedere geht dann von vorne los.

591 Rodenbacher hatten bis Dienstagmittag die Briefwahl beantragt. Bis Freitagabend, 18 Uhr, ist das Briefwahlbüro offiziell geöffnet. In Ausnahmefällen, wenn man zum Beispiel plötzlich erkrankt, ist die Briefwahl aber auch noch bis Sonntag, 15 Uhr, möglich.

Wahllokal ist das Bürgerhaus. Es gibt zwei Stimmbezirke, in dem einen sind neun Wahlhelfer im Einsatz, in dem anderen acht. Die Verwaltung rechnet damit, dass das Ergebnis gegen 18.30 Uhr vorliegen könnte.

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