Zeiskam Zwiebeldorf soll grüner werden

Über 80.000 Euro sollen für mehr Grün im Dorf bis 2024 ausgegeben werden. Die Gemeinde geht voran, die Bürger sollen mitmachen.
Über 80.000 Euro sollen für mehr Grün im Dorf bis 2024 ausgegeben werden. Die Gemeinde geht voran, die Bürger sollen mitmachen.

Diese Stellen in Zeiskam sollen grüner werden: die Freifläche westlich des Bahnhofes, der Grünstreifen entlang der Austraße, die Grünflächen rund um den Kirweplatz und am Parkplatz in der Mittelgasse. Aber nicht nur. Ein Picknickplatz nahe der Draisinenbahnstrecke ist auch geplant.

Laut Ortsbürgermeisterin Susanne Lechner könnten die Grünflächen entlang der Straße vom Bahnhof zur Fuchsbachhalle ebenfalls in das Begrünungskonzept fürs Dorf integriert werden. Zudem sollen diese Ansätze die Zeiskamerinnen und Zeiskamer zur Nachahmung, zum Mitmachen anregen. Ob Zuhause im Hausgarten, entlang von Wegen oder beispielsweise auch auf gemeindeeigenen Flächen, Freiflächen an öffentlichen Gebäuden und Plätzen könnten naturnahe Hecken gepflanzt, Stauden- und Kräuterbeete angelegt, sowie Nist- und Brutmöglichkeiten für Insekten, Vögel, Kleinsäuger und Co. geschaffen werden.

Darüber hinaus ist nach Aussage Lechners ein Picknickplatz geplant, der auch von der nördlich vorbeiführenden Draisinenbahnstrecke aus erreicht werden kann. Erdmodellierungen sollen die Fläche strukturieren. Und die Ansaat verschiedener Saatgutmischungen wie Schmetterlings- und Wildbienensaum, kurzgrasige Kräuterwiese und Strapazierrasen soll die ökologische Wertigkeit der Flächen erhöhen. Beim Parkplatz hinter der Sparkasse und dem an der Mittelgasse würden ebenfalls Gehölze überarbeitet und nach Möglichkeit aufgewertet.

Die Kosten für das Vorhaben beziffert Lechner auf 80.500 Euro. Da das Land bis zu 80 Prozent davon fördere, seien 64.400 Euro Zuschuss beantragt worden. Letztlich habe man vor kurzem etwa 54.600 Euro bewilligt bekommen. Von der Förderung ausgenommen seien Infotafeln, Wegweiser und Sitzbänke. Das zur Umsetzung des Begrünungskonzepts eingeplante Geld soll bis 2024 ausgegeben sein. Die Gemeinde will laut Lechner mit Eigenleistung die Kosten um 10 bis 15 Prozent reduzieren. Ein Arbeitskreis aus Ratsmitgliedern erarbeite mit dem Landschaftsgärtner Kurt Garrecht das weitere Vorgehen.

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