Vollmersweiler Zwei Breitband-Anbieter konkurrieren

Glasfaser für schenlles Internet - darauf hoffen die Bürger in Vollmersweiler.
Glasfaser für schenlles Internet - darauf hoffen die Bürger in Vollmersweiler.

Die Gemeinde Vollmersweiler fährt in puncto Breitbandversorgung mit Glasfaser für schnelles Internet zweigleisig. Zusätzlich zu dem mit der Schweizer Firma RMT schon länger bestehen Vertrag wird jetzt auch mit der Deutschen Glasfaser GmbH ein Kooperationsvertrag abgeschlossen.

Jetzt habe ihn RMT informiert, so Ortsbürgermeister Roland Kelemen, dass man einen Vertreter zu einer Ratssitzung schicken und im Herbst mit Informationsveranstaltungen beginnen wolle. Der Baustart könne im dritten Quartal 2021 liegen. Die Deutsche Glasfaser möchte Ende August mit Werbemaßnahmen beginnen. Falls sich mindestens 40 Prozent der Haushalte beteiligen, könnte nach einem weiteren halben Jahr der Baubeginn erfolgen.

Büroleiter Jens Forstner von der Verbandsgemeindeverwaltung Kandel bestätigte, dass die jetzigen Verträge rechtlich gesehen nicht mehr als Absichtserklärungen darstellen. Jetzt soll laut Kelemen Konkurrenz geschaffen und so Druck aufgebaut werden. „Wer zuerst kommt, malt zuerst“, hofft er.

Der Beschluss zur Offenlage des überarbeiteten Entwurfs des Bebauungsplans „In den Wiesenäckern“ musste wiederholt werden, weil beim letzten Mal drei Ratsmitglieder, bei denen ein Sonderinteresse gegeben ist, fälschlicherweise mitgestimmt haben. Tanja Scheidt-Sommer, die bei der letzten Ratssitzung nicht anwesend war und jetzt gegen den Plan stimmte, kritisierte das ihrer Ansicht nach zu hohe Gebäudevolumen und die Gestaltungsfreigabe für die Hausvorzonen: „Ich will nicht, dass ein fremder Investor kommt und dort zu große Gebäude hinstellt.“ Roland Koppe bekräftige seine Ansicht, die Gestaltung der Hausvorzonen allein den Eigentümern zu überlassen. Mit den Stimmen von Koppe und Kelemen wurde der bislang formal ungültige Beschluss aus der letzten Sitzung bestätigt.

Gegen die Entwicklung weiterer Gewerbeflächen wurden keine Einwände vorgebracht. Nachdem sich die Verbandsgemeinde Hagenbach von der Idee eines interkommunalen Gewerbegebiets zusammen mit der Stadt Wörth und der Verbandsgemeinde Kandel verabschiedet hat, soll jetzt nach neuen Lösungen gesucht werden. „Wir sind nicht betroffen“, meinte Kelemen.

x