Knittelsheim Wohin mit dem Geld für Blühflächen?

Es sollen Wohlfühlbereiche für Bienen, Hummeln und Schmetterlinge geschaffen werden.
Es sollen Wohlfühlbereiche für Bienen, Hummeln und Schmetterlinge geschaffen werden.

Das Projekt „Knittelsheim blüht“ soll dieses Jahr weitergeführt werden. In einer Sache sind sich Ortsbürgermeister Ulrich Christmann (CDU) und die FWG aber uneinig.

Bereits 2017 hatte der Gemeinderat einstimmig beschlossen, besonders für Bienen, Hummeln und Schmetterlinge Wohlfühlbereiche auf Eh-da-Flächen, also auf ungenutzten Bereichen, zu schaffen und damit auch die Artenvielfalt zu stärken. Ende 2017 hatten Vertreter der RLP Agroscience Neustadt-Mußbach dem Rat aufgezeigt, welche Flächen infrage kommen. 2019 begann die Kommune, unterstützt von Institutionen und Bürgern, das Projekt nach und nach umzusetzen – unter anderem mit der Einsaat von Blühmischungen.

Vor allem über „Crowdfunding“ (Schwarmfinanzierung) kam Geld in die Kasse – insgesamt 2900 Euro laut Christmann. 1900 Euro erhielt die Agroscience GmbH aber auch für erbrachte Leistungen. Die FWG hat nun darauf hingewiesen, dass „noch Gelder für weitere Maßnahmen zur Verfügung stehen“. Und beantragt, „zeitnah den Runden Tisch einzuberufen, einen Koordinator zu bestellen und mögliche Maßnahmen zu vereinbaren.“ Nach Aussage der FWG gebe es „viele interessierte Bürger“, informiert Christmann.

Die Einberufung des Runden Tischs habe er bei der jüngsten Ratssitzung jedoch abgelehnt. Auch ein Koordinator sei nicht gefunden worden. Aber: „Interessierte Bürger können sich gerne treffen und Maßnahmen initiieren“, betont er und sagt finanzielle Unterstützung zu. Die Kosten für das Projekt will der Ortsbürgermeister aber „nicht spitz abrechnen“. Schließlich werde auch nicht aufgeschrieben, wenn ein Gemeindebediensteter mulche oder einsäe: „Wenn es der Sache dient, machen wir es einfach.“ Bisher seien immer einjährige Blühsaaten ausgesät worden. Auf der Fläche „Im Allmend“ sollen dieses Jahr aber mehrjährige eingesät werden: „Das ist relativ teuer. Ein Hektar kostet 500 Euro“, so Christmann. Auch am Eisweiher sollen weitere Flächen aufgewertet werden.

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