Kreis Germersheim Wieder Sperrmüll abgelegt

Ein Ärgernis für Anwohner ist der Müll vor dem Altkleidercontainer – nicht zum ersten Mal.
Ein Ärgernis für Anwohner ist der Müll vor dem Altkleidercontainer – nicht zum ersten Mal.

«LUSTADT.» Bereits Anfang Oktober berichtet die RHEINPFALZ über die katastrophalen Zustände der in Lustadt aufgestellten Altkleidercontainer. Trudel Bach, Lustadter Bürgerin und Gemeinderätin, hatte sich damals an die RHEINPFALZ gewandt, weil ihr immer wieder auffiel, dass die Container zugemüllt waren. Die Auftraggeber „Malteser Hilfsdienst“ und die „Krebsgesellschaft Rheinland-Pfalz“ sicherten zu, mehr auf Sauberkeit zu achten.

„Seit der Artikel erschienen ist, hat sich absolut nichts geändert“, berichtet Trudel Bach. Weiterhin werden vor den Altkleidercontainern Haus- aber auch Sperrmüll unrechtmäßig abgestellt, so die Beobachtungen der Gemeinderätin. Die „Krebsgesellschaft Rheinland-Pfalz“ war wie auch schon bei der ersten Konfrontation sehr über die Beobachtungen erstaunt. Christina Ehricht, Mitarbeiterin der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, sicherte zu, dass sich der Kooperationspartner der „Krebsgesellschaft Rheinland-Pfalz“ , die Firma „Comfort Trading GmbH“ mit Firmensitz in Polch, der Sache annehmen und in Zukunft mehr für Sauberkeit sorgen wird. Jana Hepperle, Referentin für Presse-/Öffentlichkeitsarbeit des „Malteser Hilfsdienst“, verfolgte intern nach, was sich bei dem Altkleidercontainer getan hat. Ihr Kooperationspartner, das „Verwertungsunternehmen FWS GmbH“ mit Firmensitz in Bremen informierte, dass die Container bei der Leerung immer nur halb bis maximal dreiviertel gefüllt seien. „Ein großes Problem ist und bleibt aber der Müll“, so Hepperle. „Wir wissen aktuell leider nicht, was wir dagegen konkret tun können. Eine ständige Kontrolle ist einfach nicht möglich.“ Die Müll- und Sperrmüllproblematik sei ein Thema, zu dem der „Malteser Hilfsdienst“ gerne ein Gespräch mit der Gemeinde und dem Malteser Geschäftsführer der Diözese Speyer, Dirk Wachsmann, anberaumen würde, um gemeinsame Bewältigungsmöglichkeiten zu besprechen, erklärte Hepperle weiter. Nach Meinung von Trudel Bach, müsse sich das Ordnungsamt der Sache annehmen, sie selbst sei schließlich nicht „Wächterin“ der Container. Bach möchte das Thema auch noch einmal im Gemeinderat und bei Bürgermeister Volker Hardardt ansprechen. „Mir ist es wichtig, dass die Betreiber, die Bevölkerung und die Behörde für dieses Thema sensibler werden“, so Bach, die endlich auf eine Verbesserung der Situation hofft.

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