Knittelsheim Weniger Schäden im Gemeindewald als befürchtet

In diesem und im nächsten Jahr wirft der Gemeindewald voraussichtlich keine Gewinne ab.
In diesem und im nächsten Jahr wirft der Gemeindewald voraussichtlich keine Gewinne ab.

Grünes Licht für die jeweils roten Zahlen des Doppelhaushalts und der Forstwirtschaftspläne 2023/24 hat der Gemeinderat Knittelsheim gegeben. Es gibt aber einen Lichtblick.

Weil der Doppelhaushalt (wir berichteten) bereits im Ausschuss vorberaten worden war, stimmte der Gemeinderat dem Zahlenwerk ohne weitere Aussprache zu. Somit können die Generalsanierung der Grundschule Ottersheim-Knittelsheim fortgeführt, die katholische Kita St. Georg erweitert und umgebaut, Projekte der Dorferneuerung angepackt und das Neubaugebiet „Im Niedersand“ vorangebracht werden. Tätigt die Kommune alle geplanten Investitionen, benötigt sie Kredite von 890.000 (2024: 1,12 Millionen) Euro, insgesamt also 2,01 Millionen Euro.

Auch der Gemeindewald wirft in den nächsten Jahren wahrscheinlich keinen Gewinn ab: 2023 und 2024 rechnet der Forst mit Fehlbeträgen von jeweils 20.500 Euro. Denn: Erlösen von 9800 (2024: 8100) Euro stehen Ausgaben von 30.300 (28.600) Euro gegenüber. Die Einnahmen kommen durch die Jagdpacht, vor allem aber durch den Brennholzverkauf zustande: Dieses Jahr sollen 190, nächstes Jahr 235 Festmeter Holz geerntet werden. Die Ausgaben summieren sich aus vielen Kostenpunkten: Revierleitung, Holz-Ernte, Berufsgenossenschaft/Grundsteuer/Versicherung, Waldpflege, Pflanzungen, Wildverbiss-Schutz, Verkehrssicherung und Mulchen der Waldwege.

Der Lichtblick: Die heißen, trockenen Sommer der vergangenen Jahre haben laut Ortsbürgermeister Ulrich Christmann (CDU) dem Gemeindewald nicht so sehr geschadet wie manch anderen Wäldern in der Umgebung. „Die Schäden haben sich in Grenzen gehalten“, so Christmann. Als Gründe nannte er den hohe Laubwald-Anteil und die sehr gute Bewässerung der angrenzenden Wiesen. „Das tut unserem Wald gut“, betonte Christmann.

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