Germersheim Weizsäcker-Realschule bereitet verschiedene Corona-Szenarien vor

Für die Schüler der Weizsäcker-Realschule Germersheim haben die Ferien bereits begonnen.
Für die Schüler der Weizsäcker-Realschule Germersheim haben die Ferien bereits begonnen.

Die Weizsäcker-Realschule ist seit Mittwoch geschlossen, weil ein Elternteil Kontakt mit einer positiv auf das Coronavirus getesteten Person hatte. „Es ist eine Vorsichtsmaßnahme, wir wollen Panik vermeiden“, sagt Schulleiter Johannes Müller am Mittwochvormittag. Zu diesem Zeitpunkt gab es keine infizierte Person an der Schule. Ihre Zeugnisse bekommen die Schüler trotzdem am letzten Schultag. Sie werden im Stundentakt auf dem Pausenhof nach einem Hygieneplan an die Klassen übergeben. Die Notbetreuung geht weiter, vier Kinder waren gestern angemeldet. Die Kollegen seien im Homeoffice als Ansprechpartner für alle Schüler zuhause da. „Wir planen jetzt das neue Schuljahr mit verschiedenen Szenarien“, sagt Müller. Zum einen die Rückkehr in den Regelbetrieb, zum anderen den Wechsel zwischen Präsenz- und Fernunterricht und - bei einem akuten Shutdown - ausschließlich Homeschooling.

Zeugnisse kommen per Post

An der Lingenfelder Realschule, die vorsichtshalber ebenfalls seit Dienstag wegen des Corona-Ausbruchs in der Evangeliumschristen-Gemeinde Schwegenheim geschlossen ist, werden die Zeugnisse laut Schulleiter Elmar Frick per Post verschickt. Auch hier ist für die letzten Schultage kein großes Homeschooling-Angebot für die Schüler geplant. „Das hat uns ja alle überrascht“, sagt Frick über die Schließung. In Lingenfeld sind zwei Kinder in der Notbetreuung.

Sommerschule in Germersheim und Wörth

Die beiden Realschulen sind keine Standorte der vom Bildungsministerium geplanten Sommerschule. Sofern es die Entwicklung des Infektionsgeschehens zulasse, soll dieses Angebot in den letzten beiden Ferienwochen an der Integrierten Gesamtschule (IGS) Wörth und dem Goethe-Gymnasium Germersheim stattfinden, teilt die Kreisverwaltung Germersheim auf Nachfrage mit. Bislang hätten kreisweit 220 Schüler dafür Interesse bekundet. Geplant sei, dass zehn bis 15 Ehrenamtliche den Unterricht übernehmen.

Während der Corona-Krise hat das rheinland-pfälzische Bildungsministerium pädagogische Angebote mit täglich drei Stunden Unterricht für Schüler der ersten bis achten Klasse erarbeitet. Die Kommunen stellen die Gebäude. Den Unterricht in der Sommerschule sollen Lehramtsanwärter, pensionierte Lehrer und anderes pädagogischen Personal übernehmen.

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