Nachruf Waldhof-Ikone Ludwig Siffling mit 98 Jahren gestorben

Ludwig Siffling war Teil der „Waldhof-Buwe“ von 1940.
Ludwig Siffling war Teil der »Waldhof-Buwe« von 1940.

Am 1. Juli ist mit Ludwig Siffling eine Ikonen des SV Waldhof Mannheim im Alter von 98 Jahren gestorben. Im engsten Familienkreis wurde er nun in seinem Wohnort Wörth beerdigt.

Zu seinem Geburtstag am 7. Oktober 2019 hatte die RHEINPFALZ noch eine große Würdigung des mit der höchsten Auszeichnung des SV Waldhof, dem Ehrenring versehenen Ehrenmitglieds und Goldnadelträgers vorgenommen. Mit 18 Jahren kam Ludwig Siffling schon in die erste Mannschaft, die damals in der höchsten Klasse spielte. Er war Mitglied der erfolgreichen „Waldhof-Buwe“ von 1940 und erreichte mit diesen das Finale des damaligen Tschammerpokals – heute DFB-Pokal – gegen den 1.FC Nürnberg, das mit 0:2 verloren ging, sowie das Halbfinale um die deutsche Meisterschaft. Insgesamt war er von 1933 bis 1954 Spieler des SVW, 15 Jahre davon in der ersten Mannschaft.

Der 1921 in Mannheim geborene Ludwig Siffling gehörte zu einer Fußballerfamilie. Sein Cousin Otto war der bekannteste. Der Nationalspieler mit 31 Länderspielen starb mit 27 Jahren an einer Rippenfellentzündung. Auch die Brüder Heinrich und Oskar spielten beim Waldhof. Bis zuletzt ließ er sich von seiner Tochter Andrea zu den Spielen seines Vereins fahren, wo er einen festen Platz auf der Tribüne und im Clubhaus hatte. Er arbeitete bei Daimler zunächst in Mannheim, ehe er 1972 nach Wörth kam und hier bis 1983 im Werk tätig war.

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