Kreis Germersheim Tempo 70 bleibt kein Dauerzustand

«Sondernheim/Hördt.» Die Landesstraße 552 von Sondernheim nach Hördt ist seit geraumer Zeit saniert und mit einem frischen Belag versehen. Allerdings fehlt noch die Markierung. Stattdessen gibt es ab Ortsausgang Sondernheim ein Tempolimit 70 mit dem Hinweis auf fehlende Markierung.

Das wirft Fragen auf, die wir dem verantwortlichen Landesbetrieb Mobilität (LBM) in Speyer stellten. Dessen stellvertretender Leiter Manfred Borell antwortet. Warum wurde mit der Sanierung nicht gewartet, bis die Straße zusammen mit dem geplanten Hochwasserdamm ohnehin neu gemacht wird? Nach Aussage der Struktur-und Genehmigungsdirektion (SGD) Süd vor Beginn der Fahrbahnerneuerung ist mit dem Beginn der Arbeiten für die Herstellung eines Hochwasser-Rückhalteraumes zwischen Sondernheim und Hördt frühestens 2024 zu rechnen. Aufgrund der vorhandenen Fahrbahnschäden war die Erneuerung der Fahrbahn aber erforderlich, um die Verkehrssicherheit auf der L 552 in den nächsten 5 bis 6 Jahren bis zum Beginn der Arbeiten für den Bau der Hochwasser- Rückhaltemaßnahmen sicherzustellen. Das hat übrigens die RHEINPFALZ im vergangenen Herbst schon berichtet. Weshalb ist die Markierung noch nicht aufgebracht? Ursprünglich war geplant die Fahrbahn in Hördt von der Klingbachbrücke bis zum Kreisverkehrsplatz am Friedhof sowie die Strecke von diesem Kreisverkehrsplatz bis nach Kuhardt im März und April zu erneuern. Anschließend sollte die Fahrbahnmarkierung auf der gesamten Baustrecke von Sondernheim bis Kuhardt in einer gemeinsamen Aktion aufgebracht werden. Ein früheres Aufbringen war aus Witterungsgründen nicht möglich. Weil die Verbandsgemeindewerke – wie sich erst kurzfristig herausstellte – noch Schäden am Kanal bzw. den Anschlussleitungen in Hördt vor der Fahrbahnerneuerung beseitigen müssen, musste der Beginn der Fahrbahnerneuerung in Hördt verschoben werden. Bleibt die Straße ohne Markierung, um den Verkehr langsamer zu machen? Nein. Wann wird die neue Markierung aufgebracht? Wegen genannter Verzögerungen ist jetzt vorgesehen, die Fahrbahnmarkierung zwischen Sondernheim und Hördt separat ausführen zu lassen; wegen der momentanen Auslastung der beauftragten Markierungsfirma kann dies allerdings erst Anfang/Mitte Mai erfolgen.