Hatzenbühl Tabakanbau auf Vorschlagsliste für immaterielles UNESCO-Kulturerbe

Der Tabak hat in Hatzenbühl auch noch eine kulturelle Bedeutung: das zeigt sich unter anderem beim traditionellen Tabakeinlesewe
Der Tabak hat in Hatzenbühl auch noch eine kulturelle Bedeutung: das zeigt sich unter anderem beim traditionellen Tabakeinlesewettbewerb und bei der Kür der Tabakkönigin.

Die Tradition des Tabakanbaus und der Verarbeitung des Tabaks haben es auf die Vorschlagsliste des immateriellen UNESCO-Kulturerbes in Deutschland geschafft. Damit sei eine von der Stadt Lorsch initiierte länderübergreifende Kooperation von fünf Kommunen in Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und Hessen, darunter Hatzenbühl im Kreis Germersheim, erfolgreich gewesen. Das teilte am Mittwoch die Kreisverwaltung Germersheim mit. Nun gehe es darum, dass ein unabhängiges Expertenkomittee der deutschen UNESCO-Kommission der Kultusministerkonferenz und den Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien dieses Thema zur Aufnahme in das bundesweite Verzeichnis der Immateriellen Kulturerben empfehlen wird. „Tabakanbau hat das Gesicht unserer Region und vieler Ortschaften geprägt. In Hatzenbühl, im Landkreis Germersheim, wurde erstmals für Deutschland Tabakanbau nachgewiesen“, begründet Landrat Fritz Brechtel (CDU) das Engagement des Landkreises. Der Ortsbürgermeister von Hatzenbühl, Karlheinz Henigin, versteht die Aufnahme in die Vorschlagsliste als Ansporn dazu, diese Entwicklung im Sinne der UNESCO fortzusetzen: „Die Nennung als Kulturelles Erbe wird unsere Aktivitäten verstärken, den Tabakanbau auch für kommende Generationen erlebbar zu machen.“ In Hatzenbühl gibt es einen Tabakrundweg, einen Tabakeinlesewettbewerb und nicht zuletzt eine Tabakkönigin. Auch in den übrigen Kommunen gibt es laut Pressemitteilung noch zahlreiche kulturelle Bezüge zum Tabak, der den jeweiligen Regionen Arbeit und Wohlstand beschert habe.

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