Germersheim Stadt Germersheim, Kirchen und „Tafel“ starten Hilfsaktion für Bedürftige und Senioren

Weil die Germersheimer Tafel momentan geschlossen ist, werden Freiwillige gesucht, die für Bedürftige und Senioren einkaufen.
Weil die Germersheimer Tafel momentan geschlossen ist, werden Freiwillige gesucht, die für Bedürftige und Senioren einkaufen.

Damit Hilfebedürftige sowie ältere Germersheimer, die zur Risikogruppe zählen, in ihren Wohnungen bleiben und dennoch versorgt werden können, richten die beiden großen Kirchengemeinden gemeinsam mit der Stadt und der Germersheimer „Tafel“ ab sofort einen Einkaufsservice ein. Das teilte am Sonntag Bürgermeister Marcus Schaile mit.

Gemeinsam mit ihm hätten der protestantische Dekan Claus Müller und der katholische Pastoralreferent Thomas Bauer ein entsprechendes Konzept erarbeitet. Menschen, die zu den Risikogruppen gehören und daher derzeit das Haus nicht verlassen sollen, sowie Freiwillige, die Einkäufe und Erledigungen für diese Menschen übernehmen möchten, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 0151 148 795 54 oder per E-Mail unter thomas.bauer@bistum-speyer bei Pastoralreferent Thomas Bauer zu melden.

Im Blick haben die Verantwortlichen auch die Menschen, die regelmäßig die „Tafel“ besuchen, heißt es in der Pressemitteilung. Derzeit hat die „Tafel“ in Germersheim nicht geöffnet, da der Großteil der Ehrenamtlichen selbst zur sogenannten Risikogruppe gehört. Gerne möchten die Kirchen und die Kommune in Kooperation mit der „Tafel“ insbesondere deren Kunden helfen, die als besonders bedürftig eingestuft werden: entweder weil sie finanziell besonders schlecht aufgestellt sind oder weil sie besonders alt oder gebrechlich sind.

Spenden erwünscht

Gesucht werden auch hier ehrenamtliche Helferinnen und Helfer, die bereit sind, diesen Menschen Lebensmittel zu liefern. Dazu würden zweckgebundene Spenden eingesetzt. Wer persönlich mithelfen möchte, kann sich ebenfalls an Pastoralreferent Thomas Bauer wenden. Wer die Aktion finanziell unterstützen möchte, kann spenden.

Ebenso wie die örtlichen Seelsorgerinnen und Seelsorger stehen laut Pressemitteilung auch die Caritas und die Diakonie mit ihren Gesprächs- und Unterstützungsangeboten zur Verfügung und sind über die bekannten Telefonnummern und Kontakte erreichbar.

Betroffene sollen Hilfsangebote nutzen

Um die Corona-Pandemie eindämmen zu können appelliert Schaile an die älteren Bürgerinnen und Bürger sowie die hilfebedürftigen, kranken und schwachen Menschen in der Stadt zu Hause zu bleiben und das Hilfsangebot zu nutzen.

Ferner weist der Bürgermeister darauf hin, dass es bereits ein Notfalltelefon für die Germersheimer gibt, die wegen einer Infizierung oder einer möglichen Infizierung mit dem Coronavirus unter freiwillige oder behördlich angeordnete Quarantäne gestellt werden und Hilfe benötigen. Betroffene Personen können sich bei der zentralen Koordinationsstelle der Stadt Germersheim unter 07274 960-335 melden.

Spendenkonto

Förderverein der Tafel Germersheim

Sparkasse Germersheim-Kandel, IBAN: DE28 5485 1440 1000 6077 78

VR-Bank Südpfalz, IBAN: DE27 5486 2500 0001 0948 66

Stichwort: Corona-Hilfe

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