Minfeld Sonnensegel für Sandkästen

Solche Sonnensegel sollen in Zukunft die Minfelder Spielplätze beschatten.
Solche Sonnensegel sollen in Zukunft die Minfelder Spielplätze beschatten.

Zwei Kinderspielplätze gibt es in Minfeld, einen in der Jahnstraße, einen weiteren Im Holderbusch. Beide werden gerne angenommen, vor allem in den Sommermonaten. Und weil die Sonne manchmal so unbarmherzig herunterbrennt, war der Wunsch nach der Aufstellung von Sonnensegeln aufgekommen. Aber die Kommunalaufsicht wollte nicht.

Erster Beigeordneter Richard Geiler nahm sich der Sache an, und das Projekt wurde im Haushalt für 2020 veranschlagt. Angebote holte man ebenfalls rasch ein. Zwei Sonnensegel, eines 40 mal 2 Meter, das andere sogar 50 auf 2 Meter groß, sollten es werden, um die Bereiche über die Sandkästen abzuschirmen.

Nun ist die Ortsgemeinde finanziell nicht direkt auf Rosen gebettet, weshalb die Kommunalaufsicht ein strenges Auge auf deren Finanzgebaren hat. Sonnensegel seien, so hieß es, eine freiwillige Leistung. Zwar wünschenswert, so alle Mitglieder im Gemeinderat, aber eben freiwillig, keine gesetzliche Leistung. Der Haushalt der Gemeinde wurde von der Kommunalaufsicht auch nicht genehmigt.

Spenden schaffen Basis für Segel

Dennoch ließ sich Geiler nicht entmutigen. Er schrieb Firmen an und bat diese um Spenden, damit die Sonnensegel doch noch angeschafft werden können. Und prompt kamen auch positive Antworten für Sach- und Geldspenden. Rund 65 Prozent der Gesamtkosten für die Segel kamen so herein, so dass die Kommunalaufsicht der Anschaffung nun doch zustimmen konnte. Schließlich musste aus dem Gemeindehaushalt nur noch der Rest von 35 Prozent finanziert werden.

Der nächste Sommer kommt bestimmt

Während des Lockdowns in der Corona-Krise waren die Spielplätze allerdings gesperrt, und die Zeit ging ins Land. Dann gab die Gemeinde die Bestellung auf, doch die Lieferung verzögerte sich, wie Beigeordneter Geiler bedauerte. Anfertigen konnte man nur die Fundamente mit den passenden Edelstahlrohren. Da die Sonnensegel über Winter eh wieder abgebaut werden sollten, will man sie nun erstmals im Frühjahr anbringen, wenn die Sonne wieder häufiger scheint und die Kinder die Spielplätze vermehrt aufsuchen werden.

Wie Geiler der „RHEINPFALZ“ sagte, sei er froh, nicht gleich aufgegeben zu haben. Die Spielplätze würden so wieder aufgewertet, und die Kinder könnten dann im Schatten spielen, dank der Unterstützung durch die Firmen, denen die Ortsgemeinde ausdrücklich danken möchte.

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