Germersheim Sonderabfall-Sammellager wird bald gebaut

Wenige Hundert Meter vom Tor 1 des US-Depots soll das Sonderabfall-Sammellager gebaut werden.
Wenige Hundert Meter vom Tor 1 des US-Depots soll das Sonderabfall-Sammellager gebaut werden.

Auf dem Gelände des Germersheimer US-Depots soll in Kürze nahe beim Tor 1 eine Sammelstelle für gefährliche Abfälle gebaut werden.

Der Auftrag für den Bau des schon länger geplanten zentralen Sonderabfalllagers wurde im vergangenen Monat vergeben. Das teilte auf Anfrage die US-Army mit. Die Arbeiten sollen im kommenden Monat beginnen und Ende Januar kommenden Jahres abgeschlossen sein. Die Lagerkapazität werde etwa 28 Tonnen betragen. Die Abfälle werden laut US-Army in der Anlage zwischengelagert, bis sie von einem zertifizierten Entsorgungsunternehmen zur ordnungsgemäßen Entsorgung abgeholt werden. Bei den Abfällen handle es sich um abgelaufene Gefahrstoffe, zum Beispiel Altöl, Batterien, Frostschutzmittel, Reiniger, Bremsflüssigkeiten und mit Öl kontaminierte Absorptionsmittel, die im US-Depot an verschiedenen Stellen, in Fuhrparks etwa anfallen. „Abfälle militärischer Herkunft (Munition oder anderes) werden am Standort nicht generiert oder gelagert“, hieß s in einer früheren Mitteilung der Genehmigungsbehörde SGD. Die Investitionssumme hat sich nach Mitteilung der US-Army aufgrund der allgemeinen Preisentwicklung um eine halbe Million Dollar auf 1,5 Millionen Dollar, etwa 1,4 Millionen Euro erhöht.

Die Abfallsammelstelle liegt nach früheren Angaben des Amts für Bundesbau, Mainz, in südlicher Richtung etwa 550 Meter und in östlicher Richtung etwa 650 Meter von Germersheims Wohnbebauung entfernt. Die Zwischenlagerstelle mit einer Fläche von rund 190 Quadratmetern soll rund 19 Meter lang und knapp zehn Meter breit werden. Die Unterteilung in drei jeweils etwa 53 Quadratmeter umfassende Lager-/Brandabschnitte erfolge, um darin „nach den Technischen Regeln“ getrennt Chemikalien, Aerosole sowie brennbare Abfälle einschließlich entzündbarer Flüssigkeiten zu lagern.

Besondere Sicherheitsvorkehrungen

Deshalb würden besondere Sicherheitsvorkehrungen getroffen: Aufgeführt wird in einer früheren Mitteilung der SGD unter anderem, dass der Hallenboden ableitfähig und stoffundurchlässig sein wird und die wasserrechtlichen Anforderungen des Gewässerschutzes erfüllt sein werden. Darüber hinaus werde der Boden je Lagerabschnitt wie eine Wanne hergestellt, um gegebenenfalls auslaufende wassergefährdende Stoffe und Löschmittel aufzufangen.

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