Kreis Germersheim „Sommer unseres Vergnügens“ ist eröffnet

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„Der Kultursommer Rheinland-Pfalz ist landauf, landab eine wunderbare Möglichkeit, um den Menschen vor Ort Kultur anbieten können“, schwärmte Ministerpräsidentin Malu Dreyer am Samstagabend in Germersheim. Er biete jedes Jahr ein tolles Programm, gebe der freien Kulturszene eine Plattform. Die Ministerpräsidentin war mit Vera Reiß, Ministerin für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur in die Kreisstadt gekommen, um den 25. Kultursommer Rheinland-Pfalz zu eröffnen.

Unter die Besucher vor der Stadthalle hatten sich auch einige Germersheimer Bürger gemischt, denn die Eröffnung war erstmals öffentlich. Keine Einzelreden standen an, sondern eine lockere Talkrunde, die von Prof. Jürgen Hardeck, Geschäftsführer des Kultursommers Rheinland-Pfalz, moderiert wurde. Auch Bürgermeister Marcus Schaile nahm am Gespräch teil. „Die Eröffnung des Kultursommers durch dieses Fest-Wochenende ist ein besonderes Highlight, wir werden sicherlich ein besonderes Vergnügen haben“, versprach die Landeschefin mit einem strahlenden Lächeln. Sie finde es bemerkenswert, dass im Land Rheinland-Pfalz so viele Menschen Verantwortung übernehmen, sich für Kultur engagieren. Ministerin Vera Reiß lobte die tolle Organisation des Kultursommer-Auftaktes in Germersheim, auch die Prophezeiung von Marcus Schaile, Anfang Mai werde die Sonne scheinen, ist ja eingetroffen. Auf die an ihn gerichtete Frage, was für Germersheim Motivation war, sich um die Kultursommer-Eröffnung zu bewerben, antwortete er: „Wir richten bereits seit 23 Jahren unseren Kultursommer aus, da lag es nahe, auch einmal die Eröffnung der landesweiten Reihe zu übernehmen.“ „Es gibt Spekulationen über die Zukunft des Kultursommers“, wandte sich Hardeck erneut an die Ministerpräsidentin. „Es ist selbstverständlich, dass wir den Kultursommer weiterführen, denn er bietet die einmalige Chance für kleinere Kulturinitiativen, sich entfalten zu können“, antwortete sie darauf. Zum Motto erklärte erst Hardeck, der „Sommer des Vergnügens“ soll mit Humor gefüllt werden, es gehe um Satire, um ihre Bedeutung in der Gesellschaft. Und Malu Dreyer ergänzte: „Satire gehört in unsere Kultur, zu unserem offenen, toleranten Land. Künstler sollten durch Satire alles aussprechen können, ohne dass sich der Staat einmischt. Germersheim wünsche ich ein außergewöhnlich vergnügliches Wochenende“, das auch sie bis spät in den Samstagabend genoss. (bic)

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