Kommentar Schubladendenken

Neuburg braucht dringend Raum für Feste und Konzerte. Wer bei Überraschungen immer zurück auf „Los“ will, kommt nie ins Ziel.

Der aus der CDU erkennbare Groll, in eine Halle der „fremden“ Verbandsgemeinde zu investieren, zeugt von Schubladendenken: Neuburgs Bürger sind an der Verbandsgemeinde vielleicht nicht so arg emotional, aber auf jeden Fall finanziell beteiligt. Das Gebäude ist ihnen daher auf keinen Fall „fremd“.

Seit Jahren fehlt Neuburg eine Versammlungsstätte für Feste und Konzerte. Die altgediente Schulturnhalle darf aus Sicherheitsgründen nicht genutzt werden. Abhilfe muss dringend her. Über Sinn und Unsinn der einzelnen Optionen wurde lange diskutiert: über die letztlich beschlossene Erneuerung der Schulturnhalle. Über einen finanziell nicht stemmbaren Neubau im Bereich „Derrück“. Und zuletzt sogar über einen ominösen Versammlungsraum in einem noch nicht näher geplanten Kindergarten-Anbau an der Schule. Es ist Zeit, zum Ende zu kommen!

Es wird mit Sicherheit auch in Zukunft finanzielle Überraschungen für die Gemeinde geben. Wenn man dann jedes Mal zurück auf „Los“ geht, kommt man nie ins Ziel.

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