Bellheim Schneider-Halle vor dem Abriss

Ihre Tage sind gezählt. Bald sollen die Abrissbagger anrücken und die Schneider-Halle dem Erdboden gleichmachen.
Ihre Tage sind gezählt. Bald sollen die Abrissbagger anrücken und die Schneider-Halle dem Erdboden gleichmachen.

Der Abriss und Neubau der Multifunktionshalle ist schon länger beschlossene Sache. Nun soll es bald losgehen. Doch zuvor muss noch ausgeräumt werden.

Nicht zuletzt wegen Brandschutzmängeln ist die Schneider-Halle in Bellheim seit Jahren geschlossen. Lange währte die politische Diskussion darüber, ob sie generalsaniert oder abgerissen, ganz oder teilweise, und neu gebaut werden soll, und wenn ja, am alten Standort oder an einem anderen. Die Entscheidung für den Abriss, inklusive des Anbaus mit Gaststätte und Küche sowie des Kellergeschosses, und Neubau am alten Standort ist inzwischen gefallen.

Doch zuvor müssen noch Gegenstände, die teilweise Vereinen gehören, die die Halle genutzt haben, ausgeräumt werden. Dazu sollen nach einem Beschluss des Haupt- und Finanzausschusses von Anfang März die Betreffenden angeschrieben und aufgefordert werden, ihre Sachen bis 30. April nach vorheriger Terminvereinbarung abzuholen, heißt es in der Sitzungsvorlage des Gemeinderates. Zu erhaltende Gegenstände, Teile der Küche zum Beispiel, sollten gemäß Beschluss des Ausschusses erfasst und zum Verkauf angeboten werden.

Kita meldet Interesse an

Nach der Ausschusssitzung hatte sich jedoch die katholische Kirchengemeinde gemeldet und für die Kita St. Josef Bedarf an Küchenelementen aus Edelstahl, Einrichtungsgegenständen sowie Töpfen und Geschirr bekundet, sagte Ortsbürgermeister Paul Gärtner in der jüngsten Ratssitzung. Ziel sei es, die Abläufe bei der nachmittäglichen Verpflegung der 121 Kinder reibungsloser zu gestalten. Laut Gärtner gehe es in erster Linie um Schränke, da die Elektrogeräte schon alt und teilweise defekt sind. Seinem Vorschlag, der Kita die benötigten Teile zu überlassen und einen Preis dafür auszuhandeln, schloss sich der Rat einstimmig an. Es wurde aber auch darauf hingewiesen, dass ein Teil des Geschirrs bereits in die Festhalle gebracht worden ist, wo es benötigt wird.

Inventar wird verkauft

Begrüßt wurde der Vorschlag, Mobiliar in der Schneider-Halle, Stühle zum Beispiel, nach vorheriger Besichtigung an Interessierte zu verkaufen.

Nach dem Abriss soll der zukünftige Bauplatz planiert und geschottert werden, damit er im kommenden Jahr als Park- und Abstellplatz bei den Feierlichkeiten zum 1250. Ortsjubiläum genutzt werden kann. Parallel dazu sollen ein Bebauungsplan erstellt und ein Planungswettbewerb ausgerichtet werden mit dem Ziel, bis Ende 2024 eine Baugenehmigung für die neue Schneider-Halle zu beantragen. Zu den Baukosten heißt es in der Sitzungsvorlage, dass im Haushalt der Gemeinde ausreichend Mittel eingeplant sind, weshalb kein zusätzliches Geld bereitgestellt werden soll.

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