Bruchsal Reisegruppe strandet auf der Autobahn

Die Kontrolle der Fahr- und Ruhezeiten ergab Unregelmäßigkeiten.
Die Kontrolle der Fahr- und Ruhezeiten ergab Unregelmäßigkeiten.

Einem voll besetzten Reisebus wurde gestern nach Streitigkeiten zwischen den Fahrgästen und den Fahrern auf der Tank- und Rastanlage Bruchsal durch Beamte der Autobahnpolizei Karlsruhe die Weiterfahrt untersagt. Beide Fahrer hatten ihre Ruhezeiten nicht eingehalten, berichtet die Polizei.

Ein weiterer Bus des gleichen hessischen Unternehmens war bereits an der Schweizer Grenze aus dem gleichen Grund aufgehalten worden. Da dort von den Schweizer Behörden Bußgelder erhoben wurden, sollten die Reisenden in dem anderen Bus nun ein erhöhtes Fahrgeld bezahlen, um den Verlust auszugleichen. Die Fahrer wollten nicht weiterfahren, ohne die Erhöhung zu kassieren. Die äthiopische Reisegruppe weigerte sich und eine der Reisenden verständigte die Polizei.

Nachdem die Polizisten die Kontrollgeräte des Busses überprüft hatten, stellte sich heraus, dass es erhebliche Ungereimtheiten bezüglich der einzuhaltenden Lenk- und Ruhezeiten gab. Die Fahrer durften nicht weiterfahren, außerdem werden sie angezeigt. Gegen den hessischen Unternehmer, dem die Busse gehören und der die Fahrer angestellt hat, wird gesondert ermittelt.

Schließlich wurde ein weiterer Fahrer angefordert, dessen Papiere in Ordnung waren. Dieser brachte die äthiopische Reisegruppe sicher an ihr Ziel.

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