Freisbach Pläne für die Kita sind überholt
Dass der Platz in der Kita Pfefferminzzwerge künftig nicht mehr ausreicht, die Einrichtung erweitert werden muss, steht schon länger fest. Bisher ist die Kommune jedoch davon ausgegangen, dass sie neben einer Mensa nur Platz für eine weitere, vierte Gruppe schaffen muss. Nach der neuen Bedarfsplanung müssen laut Ortsbürgermeister Peter Gauweiler (parteilos) künftig aber sogar fünf Gruppen in der Kita unterkommen. Der Plan, die Kita am Standort und auf einem angrenzenden Teil des Sportplatzes zu erweitern, ist daher nicht mehr aktuell. „Die Machbarkeitsstudie wird fortgeschrieben“, informiert Gauweiler. Der Architekt soll aufzeigen, wo und wie die Aufgabe am besten gelöst werden kann.
Gauweiler hält einen Kita-Neubau für wahrscheinlich, weil er voraussichtlich günstiger als die Altbau-Erweiterung ist. „Wir fangen jetzt neu an. Und ich gehe offen mit dem Thema um“, betont der Ortsbürgermeister, der bei den Kommunalwahlen 2024 nicht mehr antritt, also Mitte 2024 aus dem Amt scheidet. Um das Großprojekt planen zu können, stehen 2023 275.000 Euro im Haushalt. Eine Million Euro an Baukosten sind 2024, weitere 500.000 Euro 2025 pro forma eingeplant. Über den Doppelhaushalt 2023/24 berät der Ortsgemeinderat am Donnerstag.
Grundsteuer wird teurer
Für 105.000 Euro soll die Bushaltestelle „Domherrenplatz“ in der Hauptstraße barrierefrei werden. Es soll jedoch ein Zuschuss von 68.000 Euro fließen. Generalsaniert werden muss die in die Jahre gekommene Sport- und Kulturhalle: 12.000 Euro stehen 2023 zunächst mal für eine Machbarkeitsstudie, einen Sanierungsfahrplan, bereit. Vor allem die Bereiche Elektro und Sanitär sind betroffen. Zwei Grabfelder für Bestattungen in anonymen und nicht-anonymen Urnenrasengräbern hat die Gemeinde 2022 auf dem Friedhof bereits angelegt. Mit weiteren 5000 Euro soll das Projekt 2023 abgeschlossen, das Umfeld unter anderem mit der Aufstellung von Bänken gestaltet werden.
Weniger schön für Grundstücksbesitzer und Gewerbetreibende: Das Land Rheinland-Pfalz will im Rahmen der Landesfinanzausgleichsreform die Nivellierungssätze für Steuern 2023 erhöhen. Damit Kommunen künftig keine Nachteile haben, also nicht höher veranlagt werden oder keine Zuschüsse mehr erhalten, müssen sie nachziehen. Konkret: Die Grundsteuersätze steigen im nächsten Jahr.
Termin
Ratssitzung am Donnerstag, 10. November, 19.30 Uhr, im Rathaus.