Hatzenbühl Pflanzaktion: Algensubstrat schützt Bäume vor dem Austrocknen

Förster Rudolf Sinn gibt Tippsw beim Pflanzen.
Förster Rudolf Sinn gibt Tippsw beim Pflanzen.

Viele junge Bäumchen im Hatzenbühler Wald haben die Hitze des letzten Sommers nicht überstanden. Sie sind vertrocknet. Mehr als 50 Prozent, der erst vor einem Jahr gesetzten Bäume, sind betroffen. Deshalb haben Hatzenbühler Bürger, ausgerüstet mit Schaufeln und Hacken, am Dienstag neue Bäume gepflanzt. Anregungen und Tipps bekamen sie von Förster Rüdiger Sinn vom Forstamt Bienwald. Es wurde dieses Mal etwas beachtet, was im vergangenen Jahr vergessen wurde: Die neuen Pflanzen sind wurzelbehandelt mit Algensubstrat. Sie können dadurch Wasser besser aufnehmen und sind so gegen Austrocknen besser geschützt. Es wurden Roteichen, Traubeneichen, Esskastanien und Hainbuchen neu gepflanzt. Der Wald verschwinde nicht, aber er verändere sein Gesicht, betont der Förster. Wegen Sommertrockenphasen seien viele Bäume geschwächt und können sich gegen ihre natürlichen Feinde nicht mehr wehren. Die Pflanzer hoffen nun, dass ihre Aktion zur Erhaltung des Waldes beiträgt. Die Aufforstung der Fläche im Gemeindewald war im Herbst 2021 auf Initiative der Freien Wähler gestartet. Im März wurden 1400 Bäume gepflanzt. Im Sommer gab es mehrere Gießaktionen, an denen alle Generationen mitgemacht hatten.

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