Germersheim Ohne Hydrant oft die letzte Rettung

 Wehrleiter Andreas Magin (links) und Bürgermeister Marcus Schaile erhalten von Diana Kreuter-Schmitt die Schwimmsauger.
Wehrleiter Andreas Magin (links) und Bürgermeister Marcus Schaile erhalten von Diana Kreuter-Schmitt die Schwimmsauger.

Die heißen und trockenen Sommer der letzten Jahre führten zu Wald- und Flächenbränden und ließen mancherorts Löschwasser knapp werden. Der Wasserstand vieler Bächen war so niedrig, dass die Feuerwehr kein Löschwasser mehr entnehmen konnte. Das soll mit dem Schwimmsauger anders werden.

Zwei Schwimmsauger übergab Diana Kreuter-Schmitt, Direktorin der Pfälzischen Pensionsanstalt (ppa), Geschäftsstelle der Versicherungskammer Bayern für den ehemaligen bayerischen Regierungsbezirk Pfalz, an Bürgermeister Marcus Schaile in der Feuerwache in Germersheim.

Mit dem Schwimmsauger kann die Feuerwehr zukünftig Löschwasser auch bei geringem Wasserstand aus Gewässern pumpen. Eine ausreichende Löschwasserversorgung ermöglicht es der Feuerwehr, eine Brandausbreitung zu verhindern und damit Schäden an Gebäuden und der Umwelt zu minimieren. Dies wirkt sich auch positiv auf die Bilanz des größten Wohngebäudeversicherers in Bayern und der Pfalz aus.

Mit dem Schwimmsauger kann aus Bächen gesaugt werden, wenn der Wasserstand nur noch 5 Zentimeter beträgt. Bisher waren mindestens 30 Zentimeter notwendig. Da das Wasser an der Oberfläche entnommen wird, wird zudem der Gewässerboden geschont. Der 7 Kilogramm leichte Schwimmsauger besteht aus einem 60 Zentimeter langen Polyethylen-Körper und wird anstelle eines herkömmlichen Saugkorbes aus Metall am Saugschlauch angebracht. Dieser Saugschlauch wird an der Pumpe des Feuerwehrfahrzeuges angeschlossen. Da nicht überall Hydranten vorhanden sind, muss das Löschwasser oft aus Bächen oder Teichen gepumpt werden.

Die Versicherungskammer Bayern (VKB) stellt deshalb den Pfälzer Feuerwehren insgesamt 150 Schwimmsauger im Gesamtwert von 75.000 Euro zur Verfügung.

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