Kreis Germersheim Nicht mehr mit dem Rad zum Einsatz

Bei Einsätzen ist Schnelligkeit ein wichtiger Faktor.
Bei Einsätzen ist Schnelligkeit ein wichtiger Faktor.

Nach 26 Jahren war es soweit. Der Transporter der Freiwilligen Feuerwehr wurde ausgemustert und ein neuer Opel Movano in Dienst gestellt. Am Sonntag übergab Bürgermeister Uwe Schwind das neue Mannschaftstransportfahrzeug an Wehrführer Norbert Werling.

Bürgermeister Schwind freut sich mit den Hatzenbühler Feuerwehrleuten über das neue Auto, denn jetzt müssen Feuerwehrleute aus Hatzenbühl zu Übungen oder Einsätzen im Ort nicht mehr mit dem Fahrrad ausrücken. Dies habe er vor einiger Zeit beobachtet und wertete es als Appell, endlich für Hatzenbühl einen neuen Mannschaftswagen anzuschaffen. Stefan Reis, Wehrleiter der Verbandsgemeindewehren, beschreibt das neue Fahrzeug, für das beim Land Rheinland-Pfalz im Frühjahr 2016 ein Zuschussantrag gestellt wurde. „Das neue Transport-Fahrzeug soll künftig Menschen und Material transportieren und ist als Mehrzweckfahrzeug konzipiert“, so Reis. Es finden darin neun Personen, im Fachjargon Einsatzkräfte, Platz sowie mehrere Materialcontainer. Bei Bedarf können Sitze und eine Sicherheitswand ausgebaut und noch mehr Materialcontainer verstaut werden. Das Herausnehmen des Materials geht einfach und schnell, ein Vorteil bei Einsätzen wie zum Beispiel bei Hochwasser. Um möglichst viel Gewicht auf das Auto laden zu können, entschieden sich die Fachleute vor Ort für ein Modell von Opel, das ein zulässiges Gesamtgewicht von 3,5 Tonnen hat und dabei leichter als vergleichbare Fahrzeuge ist. Damit darf es auch von jüngeren Einsatzkräften gefahren werden, die noch keinen LKW-Führerschein haben. Gut sei auch das Automatik-Getriebe, da es den Fahrer bei einem Einsatz entlaste, erklärt Reis einen weiteren Vorteil des neuen Mannschaftswagens. Moderne Funktechnik und Außenlautsprecher vervollständigen die Ausrüstung des neuen Fahrzeugs. „Wir haben damit eine sinnvolle Investition getätigt, die die Feuerwehr flexibel macht“. Gekostet hat das Auto 60.615,63 Euro, davon übernimmt das Land einen Teil als Zuschuss. Wehrführer Norbert Werling beschränkte sich bei seiner Dankesrede darauf, mit einem Augenzwinkern festzustellen: „Es ist rot und hat ein Blaulicht.“ Er sei sehr zufrieden mit dem neuen Auto, denn alle Wünsche der Feuerwehr seien umgesetzt worden, so Werling.

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